Chaos in der Vorratskammer? Diese Tipps sorgen für mehr Ordnung – auch auf kleinem Raum

Speisekammer organisieren: Diese Ideen und Tipps sorgen für eine aufgeräumte Vorratskammer.

Zugegeben, der Gedanke, den Vorratsschrank oder gar die eigene Speisekammer vollständig neu zu organisieren kann einschüchternd und überwältigend sein. Aber glauben Sie uns, Sie werden es nicht bereuen. Stellen Sie es sich wie eine Schatzsuche vor: Sie werden mit Sicherheit auf einige Überraschungen stoßen. Immerhin füllen wir unsere Speisekammern oft randvoll mit Gewürzen, und vergessen dann, dass wir sie überhaupt besitzen. Mit einer Bestandsaufnahme verhindern Sie, dass Gewürze im Abfall landen – und sparen sicherlich Geld, weil Sie nicht alles doppelt und dreifach kaufen. AD erklärt, wie Sie mehr Ordnung im Vorratsschrank und in der Speisekammer schaffen.

Für die Vorratskammer eines Wohnhauses kombiniert Hám Interiors verschiedene Regalsysteme und Stauraumlösungen miteinander. Glasbehälter und beschriftete Dosen schaffen Überblick.

Alexander James

Bevor Sie beginnen, sich Gedanken über ein neues Ordnungssystem zu machen, sollten Sie Ihre Vorratskammer im ersten Schritt gründlich aussortieren und putzen. Räumen Sie dafür alles aus den Schränken und schaffen Sie sich einen Überblick. Was kann weg? Was darf bleiben?

Ist alles einmal aussortiert, können Sie im nächsten Schritt alles Übrige sinnvoll ordnen. Definitiv einer der praktischsten Hacks: Kategorisieren. Paaren Sie Konserven mit Konserven, Getreide mit Getreide, Nüsse mit getrockneten Beeren, und Sie werden nie wieder verzweifelt nach etwas suchen müssen.

Überlegen Sie nun, welche Dinge Sie häufig brauchen und welche Vorräte im Gegenzug eher in die hinteren Ecken wandern dürfen. Küchenutensilien, die oft zum Einsatz kommen, sollten mühelos erreichbar sein, spezielle Backformen oder Küchengeräte, wie die Popcornmaschine oder der Eisbereiter, können getrost in den Hintergrund. Haben Sie mehrere Entsafter oder Backutensilien? Bewahren Sie diese Artikel im unteren Regal auf und bewegen Sie sich mit kleineren und leichteren Artikeln nach oben.

Was macht eine vorzeigbare Speisekammer aus? Einmachgläser, luftdichte Behälter und Etiketten, genau. Nachdem Sie Ihre Waren entsprechend umgefüllt haben, benutzen Sie einen Etikettiermaschine oder wenden sich an Ihren inneren Kalligraphen und beschriften Aufkleber. Salz mit Zucker verwechseln war gestern. Für Produkte wie Gewürze, Mehle und Körner sind Glasbehälter die richtige Wahl. Sie machen die Dinge leicht erkennbar (zusammen mit einem guten Etikett), sind wiederverwendbar (Ihre Brieftasche und die Umwelt werden es Ihnen danken) und sind leicht zu reinigen.

Glasdosen mit Etiketten sind leicht zu reinigen und verschaffen einen einfachen Überblick in der Vorratskammer.

Plain English

Vielfalt ist immer gut. Organisieren Sie mit einer Mischung aus verschiedenen Behältern, Körben, Drehscheiben, Acrylschalen. Die Lebensmittel in Ihrer Speisekammer sind schier endlos? Ihre Aufbewahrungslösungen auch.

Schubladen sind ein Game Changer. Entscheiden Sie sich für Schubladen, die leicht in und aus Ihrem Vorratsschrank gleiten. Investieren Sie jetzt, danken Sie uns später.

Drehscheiben sind eine gute Möglichkeit, Platz zu sparen und organisiert zu bleiben. Kein Umräumen von Gläsern und Dosen mehr bei der Suche nach Nutella. Wählen Sie einen gestaffelten Drehtisch für noch mehr Stauraum.

Wenn Ihre Schränke mit Glastüren ausgestattet sind, haben Sie alles im Blick. Decken Sie das Glas zum Teil mit Fensterfolie ab, um zu verhindern, dass die Gäste alle Speisekammergeheimnisse sehen können. Hängende Türregale hingegen schaffen mehr Stauraum. Tipp: Durch die Installation maßgefertigter Regale können Sie die Höhe von den Artikeln in Ihrer Speisekammer abhängig machen.

Die meisten ziehen eine Vorratskammer gerade dann in Betracht, wenn ausreichend Wohnraum oder Platz in der Küche vorhanden ist. Die Kombination von einer kleinen Küche und einer Speisekammer klingt utopisch? Nicht ganz.

Auch kleine, ungenutzte Räume unter Dachschrägen lassen sich mit Wandregalen und Schränken in Vorratskammern verwandeln, wie Hám Interiors zeigt.

Will Slater

Anstelle einen großen, breiten Raum zu planen, der auf der Horizontalen viel Platz einnimmt, können Sie stattdessen in die Höhe denken. Ergänzen Sie also eine bereits bestehende Wand oder Kücheninsel um ein hohes, schlankes Regal. Mit dieser kompakten und platzsparenden Aufbewahrungslösung haben Sie Ihre Gewürze und Utensilien immer geordnet zur Hand.

Ob unter der Treppe oder in einer verstaubten Nische – eine unserer Lieblingsideen für kleine Speisekammern ist es, bislang ungenutzte Bereiche ausfindig zu machen und sie in wertvolle Stauraumlösungen zu verwandeln. Mit blickdichten Türen kann fast alles zum Vorratsschrank werden. Niemand muss wissen, was Sie da drin aufbewahren. Füllen Sie jeden Schrank, wir verraten nichts.

Wenn Sie zwar nicht ausreichend Quadratmeter für eine eigenständige Speisekammer verfügen, jedoch einen Hauswirtschaftsraum oder eine Waschküche besitzen, können Sie auch dort einen Teil der Fläche für Vorräte nutzen.

Ein geschlossener Vorratsschrank mit blickdichten Türen, wie dieser von Plain English, lässt sich auch in offenen Wohnküchen unterbringen und bietet sowohl Stauraum, als auch Abstellfläche für Kaffeemaschinen und Küchengeräte.

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Damit Sie von den Vorteilen einer Vorratskammer profitieren, benötigt es einen gewissen Pflegeaufwand. Andernfalls kann es schnell zu Fruchtfliegen, Mehlmotten oder anderen Insekten kommen.

Zunächst ist eine konstante Temperatur und Luftfeuchtigkeit wichtig, damit jegliche gelagerten Lebensmittel auch lange halten. Achten Sie auf eine regelmäßige Belüftung oder verwenden Sie einen elektrischen Luftentfeuchter. Haltbare Lebensmittel wie Mehl, Reis, Nudeln und Konserven lagern Sie idealerweise bei Zimmertemperatur (15 bis 20 Grad Celsius) und in einer dunklen Umgebung.

Damit Sie so lange von geöffneten Produkten profitieren, füllen Sie angebrochene Nudeln oder Mehltüten am besten sofort in luftdichte Behälter und Gläser um. Ein Blick auf das Mindesthaltbarkeitsdatum hilft, einzuschätzen, wie lange die Lebensmittel zu genießen sind. Allerdings können viele Produkte noch lange nach dem Ablauf dieser Angabe verzehrt werden. Es lohnt sich also, sich auf die eigenen Geschmacksknospen, Augen und Nase zu verlassen: Geruch, Konsistenz oder Farbe gibt Aufschluss darüber, ob das Lebensmittel noch genießbar ist, oder nicht.

Zuerst erschienen bei Clever.