Ceranfeld reinigen: Mit diesen Tipps und Tricks glänzt Ihr Kochfeld wie neu

Ceranfeld reinigen: Diese Tipps und Tricks sollten Sie bei der Reinigung beachten.

Egal ob beim Pasta-Kochen oder beim Anbraten von Gemüse – jeder Kochgang hinterlässt wohl oder übel seine Spuren auf dem Kochfeld. Dabei gibt es einige nützliche Tipps, wie Sie Ihr Cerankochfeld nach einer ausgiebigen Koch-Session wieder reinigen können – und zwar ganz ohne Schlieren und Kratzer.

Doch bevor wir Ihnen nun die besten Reinigungstipps verraten, klären wir noch einen Mythos auf: Zwischen einem Ceranfeld und einer Glaskeramikplatte besteht kein Unterschied, tatsächlich beschreibt es dasselbe. Der Begriff „Ceran“ ist eine geschützte Marke der Firma Schott. Im Sprachgebrauch hat sich der Markenname inzwischen als gängige Bezeichnung für Kochplatten aus Glaskeramik etabliert, die mithilfe von Strahlungshitze funktionieren. Auch Induktionskochfelder haben in der Regel eine Oberfläche aus Glaskeramik.

Wie befreit man ein Glaskeramik-Kochfeld am besten von leichten bis groben Verschmutzungen oder gar eingebrannten Stellen? Die folgenden vier Tipps helfen garantiert dabei, das Ceranfeld sauber zu bekommen, ohne die empfindliche Oberfläche zu beschädigen.

1. Reinigen Sie Ihr Ceranfeld regelmäßig nach jedem Kochen. So kommt es erst gar nicht zu größeren Verschmutzungen. Wenn Sie die Platte jeden Tag mit einem feuchten Tuch abwischen, kann nichts einbrennen.
2. Wenn Wasser überkocht oder Soße auf die Glaskeramikplatte spritzt, lassen sich diese leichten Verschmutzungen am besten entfernen, wenn das Ceranfeld etwas abgekühlt und lauwarm ist. Dafür reicht dann in der Regel auch etwas klares Wasser und Spülmittel.
3. Der beste Tipp gegen Schlieren: Das Ceranfeld mit Glasreiniger einsprühen, einwirken lassen und mit warmem Wasser abwischen.
4. Um Kratzer auf dem Ceranfeld grundlegend zu vermeiden oder ihnen vorzubeugen, sollten Sie beim Reinigen unbedingt auf Scheuermilch oder Edelstahlschwämme verzichten. Außerdem: Hartnäckige Verkrustungen niemals mit einer Messerspitze versuchen abzukratzen.

Ceranfeld reinige. So geht's

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Um eingebranntes Öl, Kalkflecken oder andere Rückstände von der Ceranfeldplatte zu entfernen, können Sie zu altbewährten Hausmitteln greifen. Mit großer Wahrscheinlichkeit haben Sie diese bereits Zuhause, und wenn nicht, dann können Sie sie einfach im Supermarkt besorgen.

Um Ihr Ceranfeld richtig zu reinigen, können Sie Backpulver oder Natron verwenden. Aus dem weißen Pulver stellen Sie eine dicke Paste her, indem Sie es mit etwas klarem Wasser mischen. Diese weiße Paste streichen Sie auf die angebrannten Flecken Ihres Ceranfeldes. Nach einer Einwirkzeit von circa einer Stunde können Sie die Herdplatte mit einem feuchten Lappen abwischen und trocken reiben.

Gerade kein Backpulver zu Hause, dafür aber eine Zitrone? Das hilft beim Reinigen des Ceranfeldes genauso effektiv. Schneiden Sie die Zitrone in zwei Hälften. Reiben Sie mit einer Hälfte der Zitrone die verkrusteten Stellen auf dem Herd ein und lassen Sie die Zitronensäure einige Minuten einziehen. Mit einem feuchten Tuch abwischen und nachpolieren.

Ein Ceranfeld lässt sich auch problemlos mit Geschirrspültabs für die Spülmaschine reinigen. Dazu zerkleinern Sie ein herkömmliches Spülmaschinentab zu einem groben Pulver. Dieses vermischen Sie mit etwas Wasser. Die dickflüssige Paste verteilen Sie auf dem Ceranfeld und lassen alles zehn bis 15 Minuten einwirken. Mit einem feuchten Tuch abwischen und trocken polieren – das Cerankochfeld sollte nun wieder glänzend sauber sein.

Es kann vorkommen, dass sich wirklich hartnäckige Flecken auf dem Ceranfeld ablagern und dadurch unschöne, dicke Verkrustungen entstehen. Für das Reinigen eines stark eingebrannten Ceranfeldes sollten Sie sich einen Ceranfeldschaber anschaffen. Damit können Sie die Platte vorbehandeln, damit das Hausmittel an der richtigen Stelle einwirken kann. Dann lösen sich garantiert alle Schmutzpartikel, und die Ceranfeldplatte glänzt wie neu. Zu kaufen gibt es dieses Küchengadget übrigens für wenig Geld in jedem Drogeriemarkt. Bei der Anwendung vorsichtig damit umgehen, um mit der scharfen Klinge keine Kratzer zu hinterlassen.

Das Ceranfeld sollte niemals mit rauen Oberflächen oder Scheuermittel gereinigt werden. Das führt unmittelbar zu Kratzern.

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Beim Kauf eines Ceranfeldreinigers – egal ob aus der Flasche, Tube oder in Form eines Putzsteins – sollten Sie unbedingt darauf achten, dass das Reinigungsmittel der Umwelt zuliebe kein Mikroplastik enthält. Um ein buntes Schillern der Herdplatte zu vermeiden, sollten Sie beim Ceranfeldreiniger auf den richtigen pH-Wert achten. Besonders effektiv sind entsprechende Putzmittel zum Ceranfeld-Reinigen mit einem Wert zwischen 2,6 und 3,7.

Auch wenn das Ceranfeld nach jeder Kocheinheit gesäubert werden sollte, sollte man mit der Reinigung warten, bis das Kochfeld abgekühlt ist. Gerade chemische Reinigungsmittel, etwa spezielle Ceranfeldreiniger, können auf heißen Kochplatten unangenehme Gerüche entwickeln und sich in die Oberfläche einbrennen.

Neben dem Hitzeaspekt gibt es zusätzliche Dinge, die man bei der Reinigung des Ceranfelds vermeiden sollte. Dazu zählt beispielsweise der Einsatz von Scheuermilch, harten Schwämmen und Bürsten. All das kann bei Verwendung unmittelbar zu irreversiblen Kratzern führen.

Doch können Kratzer selbstverständlich schon während der Benutzung entstehen, etwa wenn grobe Salzkristalle oder Zucker auf das Kochfeld gelangen. Die Gefahr, dass beim Herüberziehen eines Topfes oder einer Pfanne Kratzer entstehen, ist groß. Gleiches gilt für Töpfe aus Aluminium und Gusseisen, als auch Keramik und Steingut. „Die Unterfläche dieser Kochgefäße sind für gewöhnlich sehr rau und hinterlassen daher bei jeder Bewegung fiese Kratzer auf dem Ceranfeld“, weiß Thomas Brunner, Serviceleiter von V-Zug Deutschland, einem Schweizer Hersteller für Haushaltsgeräte. „Verwenden Sie Ihren Römertopf und die Keramik-Auflaufform also besser ausschließlich im Backofen und stellen Sie diese auch nicht kurzzeitig auf dem Herd ab.“ Außerdem empfiehlt Brunner möglichst auf Töpfe und Pfannen mit abgerundetem Boden zu verzichten. „Diese wandern während des Kochens leichter über das Kochfeld, was wiederum für Kratzer im Ceranfeld sorgt.“

Töpfe aus Gusseisen, Aluminium oder Keramik sollten im Idealfall nicht über das Ceranfeld gezogen werden. So entstehen schnell Kratzer.

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Glaskeramik ist ein empfindliches Material. Ist erst einmal ein Kratzer im Ceranfeld, wird man ihn nicht so leicht wieder los. Es gibt aber Hilfsmittel wie Glaskeramikpolitur. Damit lassen sich Kratzer auf dem Ceranfeld wieder entfernen beziehungsweise weniger sichtbar machen. Dafür etwas von dem Mittel auf die Kochplatte geben und mit einem fusselfreien Tuch verteilen. Anschließend können Sie das Ceranfeld mit warmem Wasser abwaschen.

Nicht selten kann es vorkommen, dass nach der Reinigung noch immer lästige, kleine weiße Flecken auf der Ceranplatte zu sehen sind. Dabei handelt es sich meistens um Rückstände von eingebranntem Kalk oder Putzmittel – oder eine Kombination aus beidem. Bei Kalkablagerungen kann Zitronensaft oder Essig helfen. Hierfür lediglich ein weiches Tuch mit der Säure beträufeln und über die weißen Flecken geben. Sind die Flecken jedoch aufgrund von Putzmittelrückständen entstanden, reicht es aus, wenn Sie die Keramikkochfläche mit klarem Wasser und einem fusselfreien Tuch abwischen.

Wie in der Medizin gilt auch hier: Prävention ist die beste Lösung. Damit Flecken und Kratzer gar nicht erst entstehen, ist es sinnvoll, bereits im Alltag und beim Kochen auf einige Verhaltensregeln zu achten. Zunächst sollte übergelaufenes Wasser unmittelbar danach mit einem angefeuchteten Tuch abgewischt werden. Außerdem sollten die Böden der Töpfe und Pfannen grundsätzlich sauber sein, bevor sie auf das Ceranfeld kommen. „Sind sie nämlich von einem Fettfilm oder anderen Verunreinigern überzogen, kann das beim Kochen glänzende Ringe auf dem Herd hinterlassen“, erklärt Brunner. Ein weiterer Aspekt, der für den allgemeinen Umgang beachtet werden sollte, ist die Belastung. „Stellen Sie keine schweren Sachen auf Ihr Ceranfeld – auch wenn es im ersten Moment stabil wirkt“, rät Brunner. „Selbst, wenn sich nicht sofort Kratzer zeigen und alles in bester Ordnung scheint, wartet beim nächsten Kochen möglicherweise ein böses Erwachen auf Sie. Denn die starke Belastung kann mikroskopisch kleine Risse hinterlassen haben, die bei Benutzung in größere ausarten können.“

Zu guter Letzt schwören einige auf die pflegenden Eigenschaften von Vaseline. Hierfür schlichtweg das Kochfeld gründlich reinigen und dann – wie eine Art Imprägnierung – mit einer geringen Menge an Vaseline polieren. Und ein absolutes No-Go? „Töpfe und Pfannen niemals von der einen Seite zur anderen ziehen“, weiß Brunner.