Ikea-Alternativen: Die 15 schönsten vergleichbaren Interior-Onlineshops für stilvolles Design – mit Ikea-Preisen!
Guter Geschmack geht nicht unmittelbar mit einem großen Budget einher. Der Wille zum außergewöhnlich schönen Wohnen und zum Investment in Designklassiker mag da sein, doch ein Blick auf die Preise der Objekte unserer Begierde lässt uns unsanft wieder auf dem Boden der Tatsachen landen. Und dann ist da noch Ikea – eine Dauer-Hassliebe bei Interior-Enthusiast:innen: Man kann nicht mit, aber auch nicht ohne den schwedischen Möbelgiganten. Dabei gibt es inzwischen zahlreiche Alternativen. Viele schwedische, dänische, aber auch spanische und französische Interiorlabels können eine aufregende Produktpalette vorweisen und das zu wirklich fairen Preisen.
Das sind die 15 besten Ikea-Alternativen
Sie wollen gutes Design, ohne dafür allzu tief in die Brieftasche greifen zu müssen? Die zehn schönsten Shops haben wir für Sie zusammengestellt. Lassen Sie sich inspirieren!
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Wie Ikea, aber in edgy: Beim skandinavischen Hersteller Jotex treffen Retro-Formen auf Modernes, Karos und Streifen auf Monochromes, Verspiegeltes und Verchromtes auf flauschig weiche Oberflächen und Plexiglas. Der Onlineshop, der seit 2020 den deutschen Markt erobert, hat sämtliche Trends im Repertoire, von farbenfrohem Colour-Blocking bis hin zum beige-reduzierten Japandi. Wem das nicht reicht, für den erfindet Jotex noch eigene Stilrichtungen dazu. Haben Sie beispielsweise schon mal von Powder Punk gehört? Wir hatten es bis dato noch nicht. Die Produktpalette reicht von Bettwäsche, Vorhängen, Teppichen, Lampen und Dekoration bis hin zu großen Möbeln wie voluminöse Polsterbetten. Was alle Produkte eint, ist ihr skandinavisches Design, ihre zeitgemäße Ästhetik und eine in dieser Preisklasse vergleichsweise hohe Qualität.
Was Ikea für Möbel ist, ist H&M für Mode – längst nicht mehr! Bereits 2008 erschien der Onlineshop von H&M Home auf der Interior-Bildfläche und erobert seither stetig den heiß umkämpften Markt rund um Wohnaccessoires und Möbel. Seit 2018 gibt es (zumindest in den Metropolen) auch großzügige Ladengeschäfte, die nur die wenigsten Besucher:innen ohne eine Duftkerze oder einen getufteten Kissenbezug verlassen. Denn genau wie in der Mode ist H&M auch im Interiorsektor in der Lage, den Geschmack der großen Masse exakt abzubilden – oder sollte man sagen: zu bilden? Das perfekte Wohnzimmer scheint hier, auch bei kleinem Budget, immer nur einen Klick entfernt. H&M war dabei übrigens das erste Highstreet-Fashionlabel, das eine aufsehenerregende Design-Kollaboration auf die Beine stellte. Haute Couture traf 2004 in Form der Karl-Lagerfeld-Kollektion für H&M erstmals auf Highstreet, ein inzwischen viel kopiertes Prinzip. Für H&M Home kreierte jüngst Paco Rabanne eine metallische, von den Seventies inspirierte Kollektion.
Ein weiterer Mode-Riese, der in den Möbelmarkt drängt, ist der spanische Hersteller Zara. Den Stil von Zara Home könnte man als romantischen Minimalismus bezeichnen: viele neutrale Töne, viel Holz, Leinen und offene Texturen, Objekte mit klaren Linien, die aber dennoch niemals zu streng sind, sondern ganz im Gegenteil mit Rüschen, Stickereien, offenporigen Texturen und Landhausreferenzen spielen. Das Sortiment der internationalen Marke, die sich auf Wohnaccessoires und Dekoration spezialisiert hat, umfasst ein breites Produktspektrum, darunter Bettwäsche, Handtücher, Geschirr, Möbel und Accessoires. Wie alle wirklich großen Marken kann auch Zara Home auf Designer-Kooperationen verweisen, wie mit dem belgischen Designer Vincent Van Duysen oder aktuell mit Studio Nicholson. Den luxuriös anmutenden Landhaus-Appeal des spanischen Herstellers gibt es für einen vergleichsweise schmalen Taler.
Immer öfter hört man von der sogenannten „Westwingisierung“ der deutschen Wohnzimmer. Was vielleicht etwas spöttisch gemeint ist (viel Weiß, viel Messing, viel Samt und ein bisschen Deko), ist in Wahrheit ein echter Ritterschlag. Den hinter Westwing steht kein globaler Megaplayer, sondern die Münchner Chief Creative Officer und Gründerin Delia Lachance, die 2011 mit mehreren Mitgründer:innen ihr E-Commerce-Business mit verlockenden Sales-Aktionen startete. Heute ist Westwing einer der führenden Onlineshops für Home und Living und kann auf eine beispiellose Erfolgsgeschichte zurückblicken. Der Shop präsentiert täglich wechselnde Kampagnen mit Angeboten von renommierten Marken und Designer:innen. Kund:innen können sich von Themenwelten inspirieren lassen oder gleich eine Stilberatung mit dem Westwing-Design-Service für die Einrichtung des eigenen Zuhauses in Anspruch nehmen. Denn: „Stil ist nicht eine Frage des Budgets, sondern der richtigen Details – mit den richtigen Accessoires kann jeder Look ein Statement setzen“, glaubt Delia Lachance.
Der polnische Möbelhersteller Tylko ist bekannt für maßgeschneiderte Stauraum-Lösungen, die sich millimetergenau jeder Wohnung anpassen. Es gibt sie in einer Vielzahl an Farben, mit Füßen oder ohne, geschlossen oder offen – mit einem eigenen Konfigurationssystem auf der Website liegt die Gestaltungsfreiheit ganz beim Kunden. Besonders attraktiv: die regelmäßigen Rabatt-Aktionen und Kampagnen, bei denen sich ordentlich sparen lässt. Nun erweiterte der Shop in diesem Jahr mit dem Sofa „Smooth“ sein Sortiment außerdem und maßgefertigte Polstermöbel – wir sind gespannt, was noch kommt!
Wer nicht auf seine Ikea-Stücke verzichten kann oder möchte, sie dennoch gerne aufhübschen würde, wird bei Plum Living fündig. Gegründet im Jahr 2020 hat das französische Label seine Produktpalette an Farben und Materialien, die sich allesamt auf Ikea-Systeme anbringen lassen, stets erweitert; sogar eigene Plum Living-Möbelentwürfe umfasst das Sortiment. Das beste: Plum Living verfügt über eine eigene Design-Beratung, die Ikea-Pläne auf Korrektheit überprüft und in Sachen Gestaltungsfragen unterstützend zur Seite steht.
Als skandinavisches Designuniversum schlechthin präsentiert sich das dänische Designunternehmen Bolia im Markt. Mit ganzen 99 Geschäften und Online-Shops in über 30 Ländern beschränkt sich der Hersteller keineswegs auf einzelne Regionen, sondern setzt auf Kund:innen weltweit. Das Portfolio umfasst ein umfangreiches Sortiment, von Wohnzimmer-Möbeln bis hin zu Betten und Schränken für das Schlafzimmer. Dabei stammen die Entwürfe zum Großteil aus der Feder talentierter Designer:innen, die allesamt skandinavische Gemütlichkeit ins eigene Zuhause bringen. Preislich etwas teuerer, doch sein Geld wert.
Wer an günstige Onlineshops denkt, denkt vermutlich nicht an Handwerk, Tradition und Geschichte. Es gibt jedoch einen sehr erfolgreichen Shop, der es schafft, genau diese Brücke zu schlagen. Der französische Interiorshop La Redoute kann auf eine 180-jährige Firmengeschichte zurückblicken. Seit 1837 knüpft La Redoute, ursprünglich eine Wollspinnerei, Verbindungen zu Kund:innen – gestern per Katalog, heute über das Internet und die sozialen Netzwerke. Man kann also guten Gewissens sagen, dass La Redoute seit über 180 Jahren den französischen Stil für die breite Masse zugänglich macht. Wie es sich für eine ehemalige Wollspinnerei gehört, hat der Shop mit dem französischen Flair viele Textilien wie Bettwäsche und Co. im Sortiment, aber auch ein umfangreiches Sortiment an Möbeln und Wohnaccessoires.
Reduzierten (und das ist nicht auf den Preis, sondern auf den Stil bezogenen) Scandi-Chic mit vielen natürlichen Materialien und gedämpften Farben bietet Granit. Das schwedische Unternehmen, das 1996 von Anett Jorméus und Susanne Liljenberg an einem Küchentisch gegründet wurde, legt nach eigenen Angaben einen besonderen Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit. Die Textilien sind aus Bio-Baumwolle nach GOTS und OEKO-TEX® gefertigt, das Holz ist FSC-zertifiziert und die Bilderrahmen sind mit Echtglas statt Plexiglas ausgestattet – ebenfalls fair sind die Preise. Das Sortiment besteht aus einer breiten Palette von zeitlosen Produkten für die Inneneinrichtung wie Lampen, Textilien, Möbel, Küchen- und Badezimmerzubehör sowie kleinere Möbel, die so aufgeräumt und ruhig sind, dass einem – wie paradox – das Herz höherschlägt.
Trends und viel Experimentierfreude in Kombination mit einer etwas asynchronen Farbpalette mit Retro-Feeling findet man hingegen bei The Masie. Das Portfolio des spanischen Onlineshops fällt durch seinen Eklektizismus und eine Ästhetik auf, die mit dem einheitlichen Angebot seiner direktesten Konkurrenz bricht. Die Inspiration für die Kollektionen stammt nämlich von Vorbildern wie The Talking Heads, Madonna und David Bowie. „Wir lieben Acid-Jazz und Pop, wir lassen uns vom Bauhaus und der Memphis-Bewegung inspirieren, um einen bunten Produktkatalog zu kreieren, wie aus einem Wes Anderson-Film“, so die Macher, eine Gruppe junger Unternehmer:innen aus der valencianischen Gemeinschaft gegenüber AD Spain. „Wir suchen nach exklusiven Produkten, immer neuer Inspiration und transgressiven Dekorations- und Designtrends, die die Monotonie des Marktes durchbrechen und unseren Kund:innen etwas anderes bieten“, erklärt die Marke.
Französisches Design für den schmalen Taler: Maisons du Monde bietet eine riesige Auswahl an Möbeln, Textilien, Leuchten und Dekorationselementen. Die Trend-Klaviatur von Rattan über Samt bis zu organischen Formen wird hier mühelos rauf und runter gespielt, gerne in Kombination mit Terrakotta, Ocker oder Petrol. Der Look der Website wirkt etwas rumpelig, unter den Produkten lassen sich jedoch echte Schönheiten entdecken: Vom eleganten Pouf bis zum 6-Sitzer ist dank der großen Auswahl wohl für jedes Bedürfnis das passende Teil zu finden. Très chic!
Hyggelig, hyggeliger – Søstrene Grene. Das dänische Einzelhandelsunternehmen wurde bereits 1973 gegründet und ist nach wie vor in Familienbesitz. 240 Geschäfte in 15 Ländern (auch in den deutschen Metropolen) bieten ein breites Sortiment an Einrichtungsgegenständen, Möbeln, Küchenartikeln, Hobbyartikeln, Partybedarf, Geschenkverpackungen, Schreibwaren, Kinderausstattung und Spielzeug sowie Saisonartikel – besonders in der Weihnachtszeit lohnt sich hier ein Bummel durch den (Online-)Shop. Kerzenhalter aus pastellfarbenem Glas, die aussehen wie Zuckerwaren, für 7 Euro oder ein hübscher kleiner Kiefernholzschrank mit Lamellen für 230 Euro? Finden Sie hier, garantiert.
My home ist my Höhle. Das dachte sich wohl auch Francesc Julià, Gründer von Kave Home. Der gelernte Drechsler gründete die Möbelmarke vor 22 Jahren; der Name und das Logo sollten an eine Höhle denken lassen; einen Zufluchtsort, an dem wir uns wohl und in Sicherheit fühlen. Eben genau so, wie sich ein echtes Zuhause idealerweise anfühlt. „Für Menschen mit vollkommener Unvollkommenheit und unangepasstem Geist, die immer wieder auf der Suche nach etwas mehr sind“, definiert Julià seine Zielgruppe. Sind wir damit gemeint? Wahrscheinlich. Wir jedenfalls würden das Sortiment von Kave Home zwar als trendbewusst, aber dabei auch immer als elegant und stilvoll bezeichnen.
Ein vergleichsweise junger Global Player im Online-Möbel-Universum ist der 2017 gegründete, Hersteller Sklum. Trendbewusst treffen bei Sklum fröhliche Farben auf viel Holz, organische Formen und helle Polstermöbel. Jetzt im Frühling hat sich Sklum besonders intensiv dem Trend „Garden Living“ gewidmet – wer sich also für Outdoormöbel interessiert, aber kein Vermögen ausgeben möchte oder kann, wird hier sicher fündig. Eine große Auswahl an komfortabel gepolsterten Outdoormöbeln bringen Wohnzimmer-Flair sowohl auf die Terrasse als auch in den Garten.
Eine überschaubare Auswahl an Regalsystemen aber auch kleine, feine Möbel zu wirklich vernünftigen Preisen findet man beim Schwedischen Hersteller TÔNN furniture. Das „Portal-Regalsystem“, das Herzstück ihrer Möbelkollektion, lässt sich leicht anpassen, aufbauen und teilen. „Wir glauben, dass eine nachhaltige und persönliche Innenarchitektur der Schlüssel zu einem angenehmen Zuhause ist“, findet Josefine Halfwordson, die TÔNN 2011 in Stockholm gegründet hat. Dem können wir nur zustimmen!
