Mini-Haus: Die Tiny Homes von Capsule Castle sind nicht nur ultramodern und stylisch, sondern auch schnell aufgebaut und funktional.
Faszination Weltraum: Bis heute hat der Weltraum über Generationen hinweg die Fantasie beflügelt und unsere Visionen von Zukunft und Technologie maßgeblich beeinflusst. Während die Babyboomer mit der faszinierenden Welt von „2001: Odyssee im Weltraum“ (1968) aufwuchsen und von der Erschließung des Alls träumten, waren die Generation X und die Millennials von den epischen Lichtschwertkämpfen von „Krieg der Sterne“ beeinflusst – der erste „Star Wars“-Teil erschien 1977. Für die Generation Z boten wiederum Filme wie „Guardians of the Galaxy“ (2014) einen humorvollen und vielfältigen Blick auf die unendlichen Weiten des Universums.
Filmemacher:innen begannen allerdings schon in den frühen Tagen des Kinos, die unendlichen Weiten des Alls auf die Leinwand zu bringen – etwa in „Die Reise zum Mond“ (1902) von Georges Méliès oder „Frau im Mond“ (1929), die zu den ersten Filmen gehören, die sich mit der Weltraumreise beschäftigten. Und so entwickelte jede dieser Generationen ihre eigene Vision des Weltraums und der Raumfahrt. Die Space-Age-Begeisterung spiegelte sich nicht nur auf der Leinwand wider, der Weltraum und die Entdeckung des Unbekannten beeinflusste auch die Architektur und das Design.
Space Age – von der Leinwand ins Interiordesign
In den späten 1950er- und 1960er-Jahren, als der Wettlauf ins All zwischen den Vereinigten Staaten und der Sowjetunion die Welt in Atem hielt, begannen vom Weltraum inspirierte Designs zunehmend populär zu werden – die Ästhetik war vor allem von dem inspiriert, was das Fernsehen einen glauben gemacht hatte, dass man dort vorfinden würden. In den späten 1960er- und frühen 1970er-Jahren fand der Space-Age-Stil schließlich seinen Höhepunkt – sprich futuristische Formen, poppige Farben, Plastikmöbel, Flokati und kratzige, psychedelisch gemusterte Polyesterstoffe.
Hans Uhlmann, Poul Henningsen und Eero Saarinen gehörten zu den Pionieren des Space-Age-Designs und prägten die Ästhetik der 1950er- und 1960er-Jahre. Ihre Designs, besonders in den Bereichen Möbel und Beleuchtung, spiegelten die futuristischen Visionen der Raumfahrt und der technischen Innovation wider. Und die Zeit des Space-Age-Designs ist längst nicht vorbei. Ganz im Gegenteil: Tatsächlich wird der futuristische Look in modernen Designkonzepten wieder verstärkt aufgegriffen, was uns unter anderem zu den innovativen Raumkapsel-Häusern von Capsule Castle führt.
Das vom Space-Age-Stil inspirierte Kapselhaus
Inspiriert von Weltraumraketen, spezialisiert sich Capsule Castle seit 2020 auf den Bau innovativer Fertighäuser. Das Besondere? Die modularen, vorgefertigten Tiny Homes greifen auf den Space-Age-Stil zurück und zeichnen sich durch ihre futuristische, kapselförmige Architektur aus.
Futuristischer Komfort auf kleinstem Raum
Das Unternehmen mit Sitz in Qingzhou, China, startete sein Projekt vor fünf Jahren und verfügt heute über ein Team von 30 Mitarbeiter:innen, das pro Monat mehr als 50 Häuser produziert. Das Konzept von Capsule Castle: fabrikfertige Häuser, die nicht nur schnell geliefert, sondern auch schnell aufgebaut sind. So werden die Kosten minimiert und ein Qualitätsprodukt zu einem erschwinglichen Preis angeboten.
Die modularen Kapselhäuser werden in Einzelteilen geliefert und lassen sich aufgrund der einfachen Montage wie Legosteine innerhalb von nur drei Tagen zusammenbauen. Die Fertighäuser werden in zwei Ausführungen, einstöckig oder doppelstöckig, angeboten. Ersteres verfügt über ein Schlaf- und Badezimmer, während sich die Doppeldecker-Raumkapseln durch einen Außenbereich und eine umfassendere Ausstattung auszeichnen.
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Es handelt sich zwar um Mini-Häuser, doch besteht kein Grund zu der Annahme, dass das Innere beengend wirken könnte: Die Deckenhöhe beträgt dreieinhalb Meter und die Gesamtfläche 28 Quadratmeter. Beide Varianten bestehen aus einer Aluminiumverkleidung an der Außenseite und sind im Inneren mit einer Struktur aus Massivholz ausgestattet. Die beiden gebogenen Fenster, die im zweistöckigen Kapselhaus einen 360-Grad-Blick bieten, bestehen aus 22 Millimeter dickem, doppelt verglastem Hohlglas.
Die Installation erfolgt nicht nur schnell, da es sich um ein Fertighaus handelt, sondern auch weil das Tiny House kein Fundament benötigt. In beiden Fällen steht es auf einer Betonplattform, die mit dem Boden verschraubt ist. Das doppelstöckige Kapselhaus wird außerdem von drei Stützbeinen getragen, und verfügt über eine einziehbare Treppe, über die man ins Innere gelangt.
Alle Designs sind innen wie außen individuell anpassbar, der Preis beginnt bei 15.000 Euro.
Zuerst erschienen bei AD España.




