Die spektakulärsten Museen rund um die Welt: AD präsentiert 17 Wunderwerke zeitgenössischer Architektur, die unbedingt einen Besuch wert sind.
Diese beeindruckenden Museen sind selbst dann einen Besuch wert, wenn Sie sich nur mäßig für die Exponate interessieren. Wir zeigen Ihnen die spannendsten architektonischen Kunstwerke rund um den Globus, bei denen die äußere Hülle mindestens ebenso beeindruckt wie das, was darin präsentiert wird.
Die 17 spektakulärsten Museen rund um die Welt
Von China über Norwegen bis in den Oman – AD stellt 17 Museen weltweit vor, die nicht nur innen, sondern auch von außen für Staunen sorgen. Tauchen Sie ein in die faszinierenden Facetten der modernen Museumsarchitektur!
- #1 Bauhaus Archiv – Museum für Gestaltung Berlin (Deutschland)
- #2 The Niterói Contemporary Art Museum (Brasilien)
- #3 Guggenheim Museum Bilbao (Spanien)
- #4 Kadokawa Musashino Museum (Japan)
- #5 Liyang Museum (China)
- #6 „The Twist“ – Kistefos Museum (Norwegen)
- #7 Großes Ägyptisches Museum (Ägypten)
- #8 Smritivan Earthquake Memorial & Museum (Indien)
- #9 Richard Gilder Center for Science, Education, and Innovation (USA)
- #10 Messner Mountain Museum „Corones“ (Italien)
- #11 Musée Atelier Audemars Piguet (Schweiz)
- #12 West Bund Art Museum (China)
- #13 Wissenschaftsmuseum Binhai (China)
- # 14 Paleis Het Loo (Niederlande)
- #15 Oman Across Ages Museum (Oman)
- #16 Simose Art Museum (Japan)
- #17 Polnische Historische Museum (Polen)
Das Bauhaus Archiv – Museum für Gestaltung in Berlin sollte ursprünglich in Darmstadt entstehen. Deswegen mussten auch die ursprünglichen Pläne von 1964, die vom Bauhaus-Gründer Walter Gropius stammen, mehr als zehn Jahre später für den Standort in Berlin modifiziert werden. Die notwendigen Umplanungen übernahm 1976 Alex Cvijanovic, ein ehemaliger Mitarbeiter von Gropius, zusammen mit dem Berliner Architekten Hans Bandel. Bei der Adaption blieben die von Gropius geplante einprägsame Silhouette mit den Shed-Dächern sowie der allgemeine Grundriss erhalten. Nach dem Mauerfall veränderte sich der Standort des Archivs in gewisser Weise erneut – vom Westberliner Stadtrand rutschte das Gebäude in die neue Stadtmitte. Mit seiner einprägsamen Form entwickelte es sich rasch zu einem Wahrzeichen der Stadt und wurde 1997 unter Denkmalschutz gestellt. Seit 2018 befindet sich das Archiv im Umbau, da die 700 Quadratmeter Ausstellungsfläche für die hohen Besucherzahlen und die umfangreichen Sammlungen nicht mehr ausreicht. Geplant ist ein von Volker Staab entworfener Neubau, durch den die Ausstellungsfläche auf 2000 Quadratmeter erweitert wird. Die Neueröffnung ist frühestens für den Herbst 2025 geplant.
Am Strand von Boa Viagem nahe Rio de Janeiro befindet sich das Niterói Contemporary Art Museum. Am Rand der Klippen von Boa Viagem überblickt das Museum, das mit seiner Form an ein gelandetes Ufo erinnert, die Guanabara Bay. Entworfen vom brasilianischen Architekten Oscar Niemeyer zusammen mit dem Ingenieur Bruno Contarini, wurde das Gebäude 1996 nach fast 15 Jahren Bauzeit fertiggestellt. Auch Niemeyers Tochter, die Interiordesignerin Anna Maria Niemeyer, war an dem Projekt beteiligt. Von ihr stammt die gesamte Inneneinrichtung. Mit seinen 50 Metern Durchmesser und 5500 Tonnen verbautem Material bietet das Museum Platz für die über 1000 Werke umfassende Sammlung von João Sattamini, die dieser der Stadt Niterói gestiftet hat. Der Eingang zum Museum befindet sich im ersten Stock, in den Besucher:innen über eine 98 Meter lange rote, geschwungene Rampe gelangen.
Wie ein gigantisches, das Licht reflektierendes Schiff liegt das Guggenheim Museum im Hafenviertel von Bilbao. Mit seiner avantgardistischen Bauweise und den glänzenden Titan-Paneelen, die an Fischschuppen erinnern, ist das Museum eine Anspielung an die Schifffahrt, die eng mit der Geschichte Bilbaos verknüpft ist. Entworfen wurde das Gebäude von Frank Gehry. Den Mittelpunkt des Baus bildet ein Atrium, um das sich drei Stockwerke winden. Diese sind mit geschwungenen Wegen, Aufzügen und Treppen aus Titan und Glas miteinander verbunden. Auf 9000 Quadratmetern Fläche befinden sich eine Dauerausstellung sowie verschiedene Sonderausstellungen mit Schwerpunkt auf der zeitgenössischen Kunst.
Ende 2020 eröffnete in Japan die „Tokorozawa Sakura Town“ – ein Komplex, der der reichen Popkultur des Landes gewidmet ist und aus Museen, Büros, Restaurants und einem Hotel besteht. Den Mittelpunkt bildet das Kadokawa Musashino Museum von Kengo Kuma. Der Architekt, der besonders für seine Arbeit mit Holz bekannt ist, setzte diesmal auf ein anderes Material aus der Natur. Deswegen erinnert das Museum an einen riesigen Felsbrocken. Um die raue und unruhige Oberfläche des Steins nachbilden zu können, wurde die Fassade mit 20.000 zerbrochenen Granitstücken verkleidet. Voraussetzung für die ungewöhnliche Gebäudeform war ein Stahlskelett, das die schweren Steine halten kann. Die Silhouette des Baus erweckt den Anschein, als sei der Brocken gerade erst aus einer Felswand herausgebrochen. Das Museum soll eine Begegnungsstätte sein, deswegen finden sich darin neben zeitgenössischer Kunst auch Anime-Ausstellungen sowie eine große Bibliothek – ganz aus Holz.
Fließende Linien, die sich organisch in die Natur einfügen – das Geschichtsmuseum der Stadt Liyang in Changzhou erinnert an eine Wolke, die sich sanft auf einen Hügel gesetzt hat. Dabei ist die Form des Gebäudes von einem chinesischen Musikinstrument, dem Jiaoweiqin, inspiriert, einem der kulturellen Symbole der Region. Während der Biennale in Venedig 2018 wurde der Entwurf des Architekturbüros CROX im Rahmen der Ausstellung „Time Space Existence“ vorgestellt. Wie C.R. Lin, der Gründer des Büros, erklärte, waren drei Konzepte ausschlaggebend für den Entwurf: kejing (Visualisieren und Inszenieren), xuange (Singen) und liushuang (Fließen). Der grüne Hügel, auf dem der Holzbau sitzt, verbirgt den Haupteingang und eine großzügige Lobby. Das Gebäude besteht aus mehreren Hohlräumen, die als Ausstellungsfläche für Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft dienen. Die Fläche von insgesamt 12.000 Quadratmetern beherbergt auch Büroräume, wodurch das Gebäude in das Alltagsleben der Stadt integriert ist.
Auf dem Gelände einer alten Faserstofffabrik, etwa eine Stunde nordwestlich von Oslo, liegt „The Twist” – der 2019 eröffnete Neubau des Kistefos Museum, der komplexe Architektur mit einem Augenzwinkern verbindet. Das scheinbar in sich verdrehte Gebäude ist Brücke und Kunstgalerie zugleich und besteht trotz seiner schwungvollen Optik ausschließlich aus geraden Aluminiumpaneelen. Die kreativen Köpfe hinter der skulpturalen Kreation sind die Architekt:innen der dänischen Bjarke Ingels Group. Während das Gebäude sich imposant über den Fluss Randselva windet, fügt es sich gleichzeitig harmonisch in seine Umgebung ein und reflektiert dabei Bäume, Hügel und Wasser je nach Stand der Sonne unterschiedlich. Das Spiel mit Licht findet auch im Inneren statt: Die gedrehte Fensterfront sorgt bei einem Gang durch die Ausstellungsräume für einen spannenden Wechsel der natürlichen Beleuchtung. Ein architektonisches Kunstwerk von außen wie von innen, das mehrmals für sein innovatives Design ausgezeichnet wurde.
Das irische Architekturbüro Heneghan Peng gewann den Wettbewerb für den Neubau des Großen Ägyptischen Museums Anfang der 2000er-Jahre – nun, rund 20 Jahre später, wurde ihre kreative Vision einer modernen Pyramide zur Realität. Die charakteristische Gestalt der berühmten Pyramiden von Gizeh bildet das Designfundament. Neben dem dreieckigen Grundriss findet sich Pyramidenform im Großen wie im Kleinen auf der breiten Hauptfassade wieder, die im Gegensatz zu den Originalbauten nicht aus Kalkstein und Granit, sondern aus Glas und Alabaster gefertigt wurde. Das insgesamt 50 Hektar große Museumsgelände soll mit einer Sammlung aus knapp 100.000 ägyptischen Artefakten das größte archäologische Ausstellungszentrum der Welt werden.
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Das Smritivan Earthquake Memorial Museum wurde in Gedenken an das Erdbeben in Gujarat im Jahr 2001 errichtet. Auf einem Hügel in Bhuj, nahe dem Epizentrum, liegt das beeindruckende Bauwerk der Architekt:innen von Vastu Shilpa Consultants, das als Mittelpunkt der größten Gedenkstätte Indiens dient. Obwohl seine Geschichte auf einer der verheerendsten Naturkatastrophen des Landes basiert – vielleicht auch gerade deshalb – erscheint das Gebäude, das sich auf etwa 50 Metern Länge inmitten des weltweit größten Miyakawi-Waldes erstreckt, in vollkommener Harmonie mit seiner Umwelt. Die flache Gestalt des Komplexes, dessen einzelne Galerieräume um einen auffälligen, wirbelsäuleartigen Mittelteil herumlaufen, passt sich perfekt den Konturen des Hügels an. Dank seines modularen Designs kann das Bauwerk für zukünftige Erweiterungen leicht ergänzt werden. Eine Besonderheit sind auch die Gärten auf den flachen Galeriedächern, die jeweils mit verschiedenen einheimischen Pflanzenarten begrünt sind und sich so synchron mit der umliegenden Landschaft im Wandel der Jahreszeiten verändern.
Das Richard Gilder Center for Science, Education and Innovation wurde im Mai 2023 als Anbau des 1869 gegründeten American Museum of National History in New York City eröffnet. Der Entwurf für den Neubau stammt von Jeanne Gang, die international für ihre nachhaltigen Designtechniken und innovativen urbanen Bauwerke wie den Aqua Tower in Chicago bekannt ist. Die gewölbte Gestalt des Baus kommt ganz ohne rechte Winkel und gerade Linien aus und erinnert so an natürliche Formationen, ausgeführt in Sichtbeton. Das Herzstück des Gebäudes bildet das Griffin Exploration Atrium – eine aus Spritzbeton gefertigte Halle, die dank ihrer Wölbungen wie eine natürliche Höhle wirkt und die einzelnen Bereiche des Hauses mit organisch geformten Brücken verbindet. So dienen die Räumlichkeiten nicht nur als Galerie, sondern auch als Verbindungsstelle zwischen verschiedenen Teilen des Museumskomplexes.
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Das Gipfelplateau des Kronplatzes am Rande der italienischen Alpen bietet eine überragende Aussicht über die Dolomiten, das Pustertal und die Zillertaler Alpen. Genau hier, auf etwa 2275 Höhenmetern, treffen im Messner Mountain Museum „Corones“ Natur und moderne Architektur aufeinander. Das Gebäude verschmilzt nicht nur optisch, sondern buchstäblich mit seiner Umgebung – denn ein Großteil der Konstruktion befindet sich im Gestein des Berggipfels. Trotzdem ist das architektonische Meisterwerk von Zaha Hadid dank seiner gigantischen Fenster nicht zu übersehen. Die betonierten Fensterrahmen ragen markant aus der Felswand und fungieren teilweise als Aussichtsplattformen über die Berglandschaft. Als Teil der Messner Mountain Museumsgruppe, die noch fünf weitere Museen in den Tiroler Alpen umfasst, widmet sich das „Corones“ mit einer Dauerausstellung dem Thema Alpinismus. Eine Ode an das Bergsteigen und ein Vorzeigebeispiel für herausragende Architektur.
Für die honorige Uhrenfirma Audemars Piguet hat das Büro von Bjarke Ingels einen neuen Museumspavillon gebaut. Er befindet sich neben einem alten Gebäude im Herzen des Schweizer Tals Valle de Joux. Die Spiralform hat eine Bedeutung: Wie in den Boden geschraubt, symbolisiert das Bauwerk, dass die Geschichte des Unternehmens weit in die Vergangenheit der Stadt zurückreicht. Die Innenräume hat das deutsche Atelier Brückner entworfen, das auch den kreisförmigen Grundriss anregte. Im Innern bewegt sich der Besucher in einer Spirale im Uhrzeigersinn zur Mitte des Pavillons hin, vorbei an den Werkstätten, Ausstellungsräumen und Exponaten – wie in einem Uhrwerk.
David Chipperfield hat schon viele Museen gebaut. Sie alle zeichnen sich durch die Liebe des Architekten zu strengen Linien und luftigen Räumen aus. Auch das West Bund Art Museum, das zu einer Zweigstelle des französischen Centre Pompidou avanciert ist, folgt der Tradition des Büros. Alle drei Gebäudeteile sind mit mattiertem Glas verkleidet, das diffuses Licht in die Ausstellungsräume leitet. Sie sind mit einer zentralen Lobby vereint und können unabhängig voneinander bespielt werden. In jedem der drei Teile gibt es Ausstellungsräume, dazu multifunktionale Hallen, Ateliers und Schulungsräume. Die Architekt:innen konzipierten das Gebäude als öffentlichen Raum, um zu zeigen, dass moderne Museen mehr als nur ein Ausstellungsort für Kunst sind: Sie sind Orte der Begegnung.
Das im Binhai-Park gelegene Museum beleuchtet die industrielle Vergangenheit der Stadt, die einst ein frühes Zentrum der Massenproduktion war. Das Gebäude wird von riesigen Kegelstümpfen geprägt, die an Kühltürme erinnern. An den abgeflachten Spitzen befinden sich Oberlichter, die den Einsatz von künstlicher Beleuchtung minimieren. Im zentralen und größten Kegel ist eine spiralförmige Rampe untergebracht, die zu den anderen Teilen des Museums führt – und zu einer Aussichtsplattform, die einen Panoramablick über die Stadt bietet.
Der Paleis Het Loo, ein ehemaliges Königsschloss aus dem 17. Jahrhundert in der Nähe von Apeldoorn, wurde 1984 in ein Museum umgewandelt und ist seitdem eins der beliebtesten Museen der Niederlande. Um mehr Platz für Ausstellungen und Empfangsbereiche zu schaffen, wurde der Paleis Het Loo von dem Rotterdamer Architekturbüro KAAN Architecten unterirdisch erweitert – ein architektonischer Kunstgriff, der als niederländisches Pendant zur Louvre-Pyramide betrachtet werden kann. KAAN Architecten hatte die raffinierte Idee, die in den Schlossgärten verwendeten Hydraulikanlagen als kreativen Ausgangspunkt für die unterirdische Erweiterung zu nutzen. Der Entwurf sah eine Fläche von 5000 Quadratmetern unter dem Vorplatz des Schlosses vor. Von oben ist die Erweiterung in Form eines Wasserbeckens mit Springbrunnen zu sehen; dessen Boden dient als Glasdecke, durch die Tageslicht in eine Reihe von Galerien aus weißem Marmor fällt. Die Erweiterung greift die Symmetrie des Barockschlosses auf, ist aber gleichzeitig ausgesprochen modern. Sie beherbergt ein Museum für Kinder sowie eine Dauerausstellung über die niederländische Königsfamilie.
Das atemberaubende Nationalmuseum des Oman, das von dem australischen Architekturbüro Cox Architecture entworfen wurde, ist von der umgebenden Landschaft inspiriert. Es befindet sich in einer flachen Wüstengegend mit Blick auf das Hadschar-Gebirge, dessen Schluchten und geometrischen Profile die Form des Museums prägten. Das Gebäude erhebt sich mit seinen strahlend weißen Fassaden elegant aus der einzigartigen Landschaftskulisse und führt Besucher:innen durch eine Reihe sich entfaltender Raumsequenzen. Das Oman Across Ages Museum ist, wie der Name schon sagt, eine Hommage an die vielfältige Geschichte des Landes und befindet sich im Wilayat von Manah im Bezirk Al Dakhiliyah, in der Nähe der ehemaligen Hauptstadt Nizwa (eine der ältesten Städte im Oman). Die Region birgt viele archäologische Stätten und ist bekannt für ihre zahlreichen historischen Festungen. Das Museum soll junge omanische Bürger:innen dazu inspirieren, sich mit ihrer Vergangenheit auseinanderzusetzen, und ist das Ergebnis langjähriger Arbeit – das Projekt entstand auf Wunsch des verstorbenen Sultans Qaboos bin Said al Said (1940–2020).
Auf einem Gelände in der Präfektur Hiroshima mit Blick auf das Seto-Binnenmeer befindet sich das außergewöhnliche Simose Art Museum. Das von Shigeru Ban entworfene Kunstmuseum besteht aus acht bunten Glasbauten, die als mobile Galerien konzipiert sind. Diese scheinen über einem künstlich angelegten Teich zu schweben und bilden einen faszinierenden Kontrast zur Landschaft. In Wirklichkeit sind sie jedoch bewegliche Ausstellungsräume, die der Pritzker-Preisträger auf Plattformen platzierte, wodurch die bunten Kästen auf dem Wasser bewegt werden können. Während das Museum nachts hell beleuchtet wird, rückt tagsüber sein moderner Garten voller saisonaler Pflanzen und Blumen in den Blick. Viele dieser Pflanzen waren beliebte Motive von Émile Gallé, eines der wichtigsten Glaskünstler des französischen Jugendstil, dessen Werke einen bedeutenden Teil der Sammlung des Museums ausmachen (es werden auch Werke von Matisse und Chagall sowie eine Sammlung traditioneller Japanischer Puppen ausgestellt). Vom Dach aus bietet sich ein herrlicher Blick auf die Setouchi-Inseln, die die Anordnung der Galerien auf dem Wasser mitinspiriert haben.
Das Muzeum Historii Polski ist Teil eines der größten Museumskomplexe der Welt und befindet sich in der Warschauer Zitadelle neben dem Museum der Polnischen Armee und dem Katyn-Museum. Die monolithische Marmorfassade bildet einen dramatischen Kontrast zur grünen Parklandschaft rundum und erinnert an die Grundrisse der Kasernen, die früher auf diesem Gelände standen. Das lokale Architekturbüro WXCA verkleidete das Gebäude mit grauen Marmorplatten, die in kontrastierenden horizontalen Bändern angeordnet sind, was zu bemerkenswerten Farb- und Strukturvariationen führt. Die Reliefmuster auf der Fassade sind stilisierte Interpretationen von Elementen der polnischen Architekturgeschichte. Sie sind unter anderem den Bronzetüren der Kathedrale von Gniezno, den Ausschmückungen der Sigismund-Kapelle in Krakau und der modernistischen Spodek Arena in Katowice nachempfunden.
Zuerst erschienen bei AD Middle East.



















