Diese 18 schönsten Bäckereien Europas, die Design und Handwerk verbinden.
Bäckereien sind Orte zum Wohlfühlen und Verweilen: Der Duft von Kaffee und frisch gebackenen Köstlichkeiten hängt in der Luft, hinter der Theke stapeln sich frisch gebackenen Brote und kleine Törtchen. Wir haben Ihnen die 18 schönsten und außergewöhnlichsten Bäckereien und Cafés in Europa zusammengetragen.
Das sind die 18 außergewöhnlichsten Bäckereien Europas
Hier finden Sie die 18 außergewöhnlichsten Bäckereien Europas von Venedig bis Stockholm – spannendes Interior, besondere Backvorgänge oder einzigartige Geschichten zeichnen diese 18 Bäckereien und Cafés in den Städten Europas aus.
Nur Produkte aus einem Radius von hundert Kilometern werden in der Berliner Bäckerei Keit genutzt. Das Ziel? Die Vielfalt der Region zu zeigen und gleichzeitig regionale Landwirt:innen zu unterstützen. So wollen die Bäckerei-Gründer:innen eine neue Art der Ernährung in Deutschland etablieren: zugänglich, kompromisslos und einzigartig. In mittlerweile drei Geschäften in Berlin bietet Keit nicht nur ihre Brotkreationen, sondern auch Brotback-Kurse an.
Grünberger Straße 75, 10245 Berlin/Goltzstraße 18, 10781 Berlin/Graefestraße 7, 10967 Berlin
Italien oder Japan? Beides! Im Mailänder Stadtteil Acquabella hat Studio Wok das „Pan“ gestaltet, eine Bäckerei samt Weinbar, in der japanische Präzision auf lombarische Zurückhaltung trifft. „Es gibt Bezüge zur japanischen Kultur“, so Studio Wok, „aber nicht solche, die offensichtlich sind.“ Keine Glückskatzen, kein Origami – stattdessen setzt das Studio auf schwebende Textilpaneele und Glasfaser-Elemente in Matcha-Grün, darunter der monolithartige Tresen in der Mitte des Raumes. Auch das Menü ist eine Fusion zwischen Ost und West: es gibt japanische Donburi-Gerichte, Shoku-Pan, oder Croissants mit Matcha-Füllung.
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Via Leopoldo Cicognara 19, 20129 Milano
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Der Store des Konditors Cédric Grolet ist schon lange kein Geheimtipp mehr. Und das nicht nur dank seiner millionenfach aufgerufenen TikTok-Videos mit Stargästen wie Blake Lively, sondern auch aufgrund seiner perfekten und fast schon unwirklich aussehenden Backwaren. In seinem Geschäft an der Oper können Besucher:innen nicht nur die Konditor:innen beim Erschaffen der delikaten Teigwaren bewundern, auch haben sie die Möglichkeit, sich im sogenannten Tea Room durch die Welt des Konditors zu probieren. Aber Achtung: Hier kommt man nur mit einer gültigen Reservierung rein.
35 avenue de l’Opéra, 75002 Paris
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Obwohl die deutsche Brotkultur von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde, kaufen die meisten Deutschen ihr Brot doch aus der Massenproduktion des Supermarkts. Einer, der dies ändern will, ist der Münchner Bio-Bäcker Julius Brantner. In München nicht nur für seine köstlichen Teigkreationen bekannt, ist auch das von Studio Miniplus gestaltete Interior seiner Bäckerei ein Highlight. Brot wird über eine massive Steintheke verkauft, an den unverputzten Wände findet sich in großen goldene Buchstaben sein Name an der Wand. Hier stehen eindeutig die Teigwaren im Scheinwerferlicht.
Nordendstraße 23/Kreuzstraße 1, München
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Der Besuch der Bäckerei Cara Mela lohnt sich gleich doppelt: Nicht nur die süßen Gebäckstücke sind bewundernswert, auch das Interior fasziniert. Im vorderen Verkaufsbereich treffen weiße Fliesen auf eine Stahltheke, welche sich kunstvoll durch den ganzen Raum windet. Durch eine Öffnung in der hinteren Wand erhascht man einen ersten Blick auf eine ganz andere Welt, dominiert von einem dunklen Grün. An der Backstube vorbei gelangt man dann in den Gastraum: Die Sitzmöbel, eine lange Bank und kleine Tische, sind organisch geformt und ziehen sich durch den ganzen Raum. Ein Durchbruch zur Backstube erlaubt den Gästen, bei der Entstehung der kleinen Sünden zuzusehen. Für die Einrichtung wurde das Team von Casa Antillón engagiert.
C. de Trafalgar, 20, Chamberí, 28010 Madrid
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Die Bäckerei im Herzen Mailands verdankt ihren Namen Signor Lievito der Hauptzutat ihrer Brote, einer 100 Jahre alten Hefe. Inhaberin der Bäckerei ist das Model Natalia Nikitina, welche das Backen für sich während der Pandemie entdeckte. Schon bald belieferte sie nicht mehr nur ihre Freund:innen, sondern auch die gesamte Nachbarschaft. Durch die steigende Nachfrage kam ihr die Idee für eine eigene Bäckerei. Für das Design des Ladens holte sie sich den Architekten und Designer Hannes Peer an die Seite, welcher mit maßgefertigten Möbeln eine einladende und entspannte Atmosphäre schuf – inspiriert vom Wohnzimmer der Bäckerin.
Via Maestri Campionesi, 26, 20135 Mailand
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In einem Gebäude aus dem frühen 20. Jahrhunderts hat das spanische Designstudio Plantea Estudio eine Bäckerei mit anschließendem Café eingerichtet. Dabei haben sie die dunklen Töne der originalen Fassade und Holzregale mit modernen Stahlmöbeln aufgebrochen. Die historischen Elemente wie die Stuckverzierungen und originalen Terrazzoböden wurden dabei aufwendig restauriert. Im hinteren Teil können Kund:innen die Köstlichkeiten des Acid Cafe weit weg von dem Trubel der Straße in einer intimen Atmosphäre genießen. Das Café ist mittlerweile das dritte Geschäft der Gründer von Acid, welches sie in Zusammenarbeit mit dem Studio Plantea Estudio entwickelten.
C. de la Verónica, 9, Centro, 28014 Madrid
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Mehl, Wasser und Salz – mehr braucht es laut dem Gründer der Frankfurter Bäckerei für ein gelungenes Laib Brot nicht. Das Besondere an den Backwaren sind nicht nur die regionalen und saisonalen Produkte, sondern auch der verlängerte Gärprozess, wodurch Antinährstoffe abgebaut werden und das Brot sehr bekömmlich wird. Das Café der Bäckerei ist geprägt von einem leicht nostalgischen Charme: Alte Schulstühle und eine lange, rot gepolsterte Bank ziehen sich durch den Raum. Zwei Glaswände sorgen tagsüber für eine helle und freundliche Atmosphäre. Und für noch mehr gute Laune sorgt spätestens der Anblick der pinken Theke.
Domstraße 10, 60311 Frankfurt am Main
Wie ein Teil der Kulisse eines Wes-Anderson-Films scheint das Café Compagnon im Herzen von Paris. Hier trifft Holz auf Terrakotta und roter Marmor auf Gold. Das Interieur, welches einen deutlich spürbaren spanisch-dänischen Einfluss aufweist, ist von der Designerin Gesa Hansen. Dem Besitzer und Namensgeber Charles Compagnon ist es wichtig, dass in seinen mittlerweile drei Lokalen die Bedürfnisse der Menschen über den Tag hinweg gestillt werden können. So können Besucher:innen hier vom ersten Kaffee des Tages bis zum Abendessen mit Freund:innen den ganzen Tag verbringen und sich durch die vielen Leckereien probieren.
22–26 Rue Léopold Bellan, 75002 Paris
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Noch für ein Jahr versteckt sich im Londoner Kaufhaus Harrods ein ikonisch kulinarisches Erlebnis für Fans der italienischen Marke Prada. Ein Teil der Kulinarikabteilung des Kaufhauses ist seit März 2023 in dem ikonischem Pradagrün gestrichen, die Bodenfliesen sind von der historischen Prada Boutique in der Galleria Vittorio Emanuele II in Mailand inspiriert, und auf den Leckereien prangt das unverkennbare Logo in Dreiecksform. Das Angebot an Getränken und Speisen ist inspiriert von der traditionellen Küche Italiens, wobei das Augenmerk jedoch auf der Patisserie liegt.
87–135 Brompton Rd, London SW1X 7XL
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Bei dieser Bäckerei fing alles mit einem kleinen Sauerteig-Starter an, welchen der Gründer 2010 bei einem Backkurs an der School of Artisan Food ansetzte. Diesen brachte er später mit in seine Heimat Hackney, wo er den Eisenbahnbogen einer Brücke ausbauen ließ. In der Ecke befindet sich der Lehmofen, der bis heute mit den Abfällen von lokalen Handwerkern befeuert wird. Mittlerweile wird das Bakehouse von einer kleinen Gruppe an Bäckern betrieben, welche ihr Handwerk nicht im klassischen Sinne erlernten, sondern es sich nach und nach selbst beigebracht haben. Dabei beziehen sie nur lokale Zutaten, welche unter strengen Bio-Richtlinien angebaut und verarbeitet wurden. Mit dabei ist übrigens noch immer der Sauerteig-Starter, mit dem alles angefangen hat.
Arch 395, 396 Mentmore Terrace, London E8 3PH
Ein Jugendstil-Gebäude mitten in Prag ist die Heimat des Café Záhorsky. Gleichzeitig Bäckerei und Bistro, kann man dort nicht nur herrlichen Kaffee genießen, ebenso gibt es eine kuratierte Auswahl an Weinen – passend zu den angebotenen Backwaren. Renoviert wurde das Gebäude von dem Büro Jarousek Rochova Architekti, welches die Ladenfläche dank großer Fenster, Tapeten von London Art und den „Aim“-Leuchten von Flos ins 21. Jahrhundert beförderte. Die geschwungene Theke spiegelt die abgerundete Form des Gebäudes wider. Klare Formen und eine Akzentfarbe, Rot, halten das Ambiente klar und luftig.
Eliášova 279, 160 00 Praha 6-Bubeneč
Als Kaffeehaus im Midcentury-Stil beschreibt Reimann Architecture dieses besondere Café in Bayern. Der Familienbetrieb, mittlerweile in der dritten Generation geführt, sollte auch optisch in das 21. Jahrhundert geholt werden. Dabei war es den Betreibern wichtig, die klassischen Elemente einer Backstube mit einer subtilen Eleganz zu vereinen. Ein Zusammenspiel aus geschwungenen und klaren Formen, zusammen mit der Lamellentäfelung aus amerikanischem Nussbaum an den Wänden und Lichtakzenten von Bocci sorgen für eine einladende Atmosphäre, in welcher genüsslich die Köstlichkeiten verspeist werden können.
Schrannenstraße 54 1/2, 86633 Neuburg an der Donau
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1720 eröffnete dieses historische Café zum ersten Mal seine Türen, damals allerdings noch unter dem Namen „Alla Venezia Triofante“. Die Bewohner:innen Venedigs jedoch hatten eine andere Bezeichnung im Sann und begannen, das Café kurz nach der Eröffnung „Florian“ zu nennen – ganz nach dem Gründer Florian Francesconi. Über 300 Jahre später befindet sich das Café noch immer in den historischen Räumen, mittlerweile aber unter dem alten Spitznamen. Die Räumlichkeiten des alten venezianischen Kaffeehauses wurden Mitte des 19. Jahrhunderts sorgfältig restauriert und aufgearbeitet, so können Besucher:innen bei einem Espresso die Historie der Räume nachspüren.
Piazza San Marco, 57, 30124 Venezia
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Im ehemaligen Prunk-Eingang einer alten Stadtvilla wird heute nicht nur die Geschichte Stockholms gewürdigt, sondern auch sehr guter Kaffee und leckere Backwaren. Dem Gründer und Namensgeber war es wichtig, die alten Prunkelemente zu erhalten – mitunter ein Grund für die Restaurierung der originalen Bodenfliesen und Stuckverzierungen. Gebrochen wird das historische Setting durch eine rosafarbige Marmortheke, maßgeschneiderte Holzmöbel und grau verputzte Wände, welche die berühmte elegante Lässigkeit des Nordens verkörpern.
Sturegatan 8, 114 35 Stockholm
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Bei Andersen & Maillard gibt es nicht nur unverschämt gute Backwaren vom Star-Bäcker Milton Abel, sondern auch ausgesprochen guten Kaffee. Dieser ist dank des Onlineshops auch daheim genießbar, denn neben den drei Geschäften führen die Inhaber auch ihre eigene Rösterei. Bekannt ist die Bäckerei unter anderem für ihre Croissants, welche im Sommer in Kombination mit einer Kugel Eis verkauft werden.
Nørrebrogade 62, 2200 Kopenhagen
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Direkt neben dem Musée de l’Annonciade mit Blick auf den Hafen Saint-Tropez lassen sich wahre Kunstwerke in Form der kleinen Törtchen und Schokoladenskulpturen des französischen Chefkochs Cyril Lignac kaufen. Das schlichte und helle Interieur setzt die Kunstwerke gekonnt in Szene und strahlt gleichzeitig den Charme der kleinen Küstenstadt aus: Helle Balken zieren die Decke, ein warmes Gelb die Wände, und der Tresen, welcher die ganze Länge des Raumes einnimmt, lenkt mit Holz und Marmor die Augen direkt auf die hinter Glas versteckten Backwaren. Und da bei solchen Köstlichkeiten eine Patisserie nicht ausreicht, finden sich gleich zwei in der kleinen Hafenstadt.
1 Rue de l’Annonciade/66 Rte des Plages, 83990 Saint-Tropez
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Die Inspiration für das Interieur des Don Café House war für das Büro Innarch ein mit Kaffeebohnen gefüllter Kaffeesack. Die verschiedenen Brauntöne und organischen Formen der Bohnen finden sich im gesamten Café: So sind die Wände mit organisch geformten Holzspalten verkleidet, die Hohlräume dazwischen mit Kaffeesäcken aufgefüllt. Die Form der Leuchten greift die Form der Kaffeebohnen auf, wodurch man fast den Eindruck bekommt, sich am Boden eines Kaffeesacks zu befinden. Das erste Don Café House eröffnete in Pristina, weitere Stores sollen demnächst folgen.
M75Q+XF8, Peja, Kosovo




