Sehr schmalen Flur gestalten: Mit diesen Tricks holen Sie das Maximum aus Ihrem Eingangsbereich heraus.
Keine Frage, das Einrichten beengter Entrees ist mit vielen Herausforderungen verbunden. Gleichzeitig können wir Ihnen jedoch versichern, dass selbst das kompakteste Vestibül in einen Ort verwandelt werden kann, der den Esprit der ganzen Wohnung vermittelt, ja sogar unterstreicht. Wie das geht, lesen Sie hier!
1. Die Sinnfrage – Was soll im Flur verstaut werden?
Entscheiden Sie zunächst, was Sie von Ihrem Flur erwarten: Müssen Sie dort maximale Mengen an Mänteln, Schuhen und Sporttaschen unterbringen? Oder ließe sich, weil es für zu Verstauendes noch weitere Optionen gibt, die Ankunftssituation auch minimalistisch und luftig gestalten? Wenn beides umgesetzt werden soll, dann wird die Aufgabe zwar komplexer, aber lässt sie sich mit sinnvoller Planung, klugen Details und schicken Finishes lösen.
2. Die Garderobe im Flur
Wenn die überschaubare Größe der Wohnung es nicht erlaubt, eine separate Ankleide zu schaffen, in der Schuhe und Taschen verschwinden, so muss die Diele diverse Aufbewahrungssysteme bieten. Ist sie schmal, dann ist es besser, Schränke mit geringer Tiefe aufzustellen – oder diese gleich auf Maß anfertigen zu lassen. Letzteres ist insbesondere dann sinnvoll, wenn Ihr Flur Nischen aufweist, die so nahtlos integriert werden können. Auch können Teleskopkleiderstangen, Haken und Regalbretter unkompliziert hinter Schiebetüren verschwinden. Was die Größe anbelangt: 90 bis 100 Zentimeter lichte Durchgangsbreite vor Mobiliar gilt in jedem Fall als die Faustregel. Gehören Sie zu jenen überaus disziplinierten Menschen, die sich lediglich zwei saisonale Outdoor-Stücke gestatten (wir kennen niemanden, der dies schafft), ist es allemal eine Option, nur eine halbhohe Kommode aufzustellen und darüber eine Hakenleiste zu montieren. Selbst ein Pouf oder ein Sitzhocker fände dann noch Platz, unter dessen Deckel beispielsweise das Schuhputzzeug einziehen könnte.
3. Sehr schmalen Flur gestalten: Diese Farben öffnen den Raum
Okay, Variante A ist so klassisch wie Hühnersuppe oder Marmorkuchen: Sie streichen alles in Weiß, alle Schränke, Wände, Decke, Türen, Sockelleisten – und eventuell sogar den Boden und sämtliche Griffe. Das weitet und glättet, ist allerdings ein bisschen langweilig. Variante B: Sie wollten sich schon immer mal an eine kräftigere Farbe wagen? Dann ist Ihr schmaler Flur, in dem Sie nicht so lange verweilen, genau der richtige Ort zum Experimentieren. Eine mutige Mustertapete an der Wand gegenüber der Eingangstür oder sogar an einer hohen Altbaudecke bildet einen markanten Blickfang; alternativ kann man schicke Mobile einsetzen. Statt dunkle Töne als Komplettanstrich (heißt auch alle Zimmertüren, Zargen und Stauraumfronten) im ohnehin fensterlosen Korridor lassen dessen XS-Maße optisch verschwimmen und verschwinden. Wem dies zu uniform ist, der setzt auf einen kleinen Farbknall als Kontrast – Haken in Pink auf Dunkelgrau etwa, sonnengelbe Appliken vor Moosgrün …
4. Der Boden als optisches Highlight
Ein interessantes Fliesenmuster kann selbst den langweiligsten schmalen Flur mondän verwandeln. Es wird die ganze Aufmerksamkeit auf sich ziehen und lenkt davon ab, wie schmal der Bereich tatsächlich ist. Außerdem lassen sich solche Fliesen flott reinigen – wichtig, falls Sie Hunde, Kleinkinder, Teenager und andere schmutzblinde Mitbewohner haben sollten. Fließestrich und hart versiegelte Holzböden halten ebenfalls klaglos sogar den Besuch der Hockeymannschaft aus. Mit einem ruhigen, als auch rasant gestalteten Teppichläufer verwandeln Sie das schmale Vestibül in einen Laufsteg; zudem schluckt der Teppich Schall, wenn Familienmitglieder mal sehr spät oder in aller Frühe gehen sollten.
5. Die richtige Beleuchtung für dunkle Dielen
Keine Fenster und damit kein natürliches Licht – super! Das Dielendunkel ist nämlich die perfekte Ausrede, viele verschiedene Leuchten zu kaufen: Das Oberlicht, dass Sie aber nur zum Putzen im schmalen Flur einschalten (oder wenn Schlüssel oder Scheckkarten heruntergefallen und weggekullert sind), zwei, drei oder vier kleine Wandleuchten sorgen für gedämpft-elegantes Licht. Falls noch Platz sein sollte für einen hochbeinigen Konsolentisch oder zumindest für ein Wallboard (gerne mit schmalen Schüben, in denen Abholzettel der Reinigung, Menüs vom Pizzaservice oder Strafzettel zwischen geparkt werden), kann darauf eine kapriziöse Zwergleuchte oder ein kleines Lichtkunstobjekt zum Star avancieren.
6. Der perfekte Spiegel für den schmalen Flur
Ein Spiegel ist ein wesentliches Merkmal jedes Eingangsbereichs und eine gute Möglichkeit, den Raum optisch zu verändern. Wichtig: Size matters, für den kurzen Total-Check vor dem Herausgehen sollte es ein großformatiges Modell sein – vielleicht gleich die ganze Schrank- oder Zimmertür einnehmend; auch integrierte Vergrößerungsspiegel für den letzten Blick aufs Make-up haben sich bewährt.
7. Die Vertikale nutzen
Wenn die Bodenfläche begrenzt ist, muss eben in andere Richtungen gedacht und der Horizont erweitert werden – gerade in der Höhe liegt großes Potenzial. Altbauwohnungen profitieren oftmals von hohen Wänden, die den Raum nicht nur luftig erscheinen lassen, sondern auch Platz für Wandregale, Garderobenleisten und Co. bieten.
8. Multifunktionale Möbel wählen
Warum eine Sitzbank und einen extra Schuhschrank kaufen, wenn es Mobiliar gibt, das Funktion und Stauraumlösung kann? Dank cleverer, multifunktionalen Möbel, etwa einem Pouf mit integriertem Stauraum oder der besagten Sitzbank mit Aufbewahrung, können mehrere Anforderungen auf ein Stück begrenzt werden – das spart Platz und sorgt gleichzeitig für Ordnung.



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