Smarte Renovierung: Mit diesen raffinierten Tricks entstand auf nur 25 Quadratmeter eine lichtdurchflutete Dachgeschosswohnung in Paris

Mit sanften Kontrasten und viel Licht verwandelte Agentur Duny ein Mini-Studio in Paris in eine helle, offene Dachgeschosswohnung mit Gemütlichkeitsfaktor
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Kleine Dachgeschosswohnung renovieren: Dieses 25-Quadratmeter-Apartment wurde dank raffinierter Tricks zu einem gemütlichen Kokon.

Diese 25 Quadratmeter große Einzimmerwohnung liegt im Dachgeschoss eines Wohnhauses, das zwischen den 1970er- und 1980er-Jahren gebaut wurde. Der kleinen Dachgeschosswohnung fehlte es jedoch völlig an Charme, Licht und persönlichen Akzenten. Und noch gravierender: an nutzbarere Fläche, denn die Grundfläche der Wohnung umfasst zwar 25 Quadratmeter, allerdings können aufgrund der vielen Dachschrägen nur 19 Quadratmeter wirklich genutzt werden. Der bisherige Grundriss war zudem vergleichsweise plump, sodass allein schon das Badezimmer ein Viertel der Fläche verbrauchte.

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Für den Boden aus Beton Ciré und die gekalkten Wände wurde ein warmes Off-White gewählt. Das Bücherregal an der Wand bietet genug Ablagefläche, während das unterste Regal als Schreibtisch genutzt werden kann. Eine Meridian-Liege, die zum Zeitpunkt der Aufnahme noch nicht vorhanden war, dient nun als Sofa und Schlafplatz. Der „Togo“-Sessel von Michel Ducaroy ist aus tabakfarbenem Leder (Ligne Roset).

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Kleine Dachgeschosswohnung mit mehr Licht und neuer Raumaufteilung

„Unser Ansatz bestand darin, den Raum vollständig zu öffnen, um Licht durch die drei schönen, nach Süden ausgerichteten Dachfenster einströmen zu lassen und eine Flucht mit drei Öffnungen zu schaffen“, sagt der Architekt Aurélien Duny, der zuerst das Badezimmer neu gestaltete, um den Grundriss besser nutzen zu können. In dem drei mal acht Meter großen Rechteck war es somit von höchster Priorität, für mehr Licht zu sorgen und eine neue Raumaufteilung zu schaffen.

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Die Übergänge zwischen Boden, Wänden und Decke sind abgerundet, wodurch ein röhrenartiger Effekt entsteht und Decke sowie Dachfenster in den Mittelpunkt gerückt werden. Der Schrank im Eingangsbereich aus eloxiertem Aluminium bietet reichlich Stauraum – zudem erinnert er an die 1970er-Jahre.

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Vom dunklen Studio zum lichtdurchfluteten Zuhause

Für eine gemütliche Atmosphäre sorgen die abgerundeten Übergänge zwischen Decke, Wänden und Boden, wodurch die kleine Dachgeschosswohnung wie ein gemütlicher Kokon wirkt. Die Dachfenster, die sich nach oben öffnen lassen, rücken dabei besonders in den Fokus und versorgen das Mini-Appartement mit ausreichend Licht. „Der Boden, die Dachschräge und die Decke gehen ineinander über, um eine große Röhre zu schaffen – der Himmel wird hier in den Fokus gestellt. Der Beton Ciré setzt sich in der Kalkfarbe der Wände fort, wobei man die beiden Materialien kaum voneinander unterscheiden kann.“ Die Kalkwände – die das Tageslicht reflektieren – und das gebeizte Okoumé-Holz mit seinen verschiedenen Farbtönen stehen in Kontrast zu dem eloxierten Aluminium des Schrankes im Eingangsbereich. Ein Material, das das Licht schneidet, es auf sanfte Weise zurückwirft und einen Akzent setzt. „Es ist außerdem ein Material, das nicht fleckig wird und keine Abdrücke hinterlässt – anders als bei Edelstahl. Daher ist es für kleine Räume, in denen die Oberflächen mehr beansprucht werden als in großen Wohnungen, besonders gut geeignet.“ Die von Aurélien Duny erwähnte „Röhre“ erinnert an die Kabine einer Raumstation, während die Vintage-Elemente auf die Bauzeit des Gebäudes anspielen: abgerundete Ecken, eloxiertes Aluminium oder auch das „Togo“-Sofa von Michel Ducaroy.

kleine Dachgeschosswohnung Small Spaces Agentur Duny kleine Küche

Die aus Okoumé-Holz angefertigte Kücheninsel von Bakkali Rénovation Générale grenzt den Wohnbereich von der Küche ab. Gleichzeitig wurde an die Rückseite der Insel ein Konsolen-Tisch angebracht, der als Schreibtisch oder auch als Esstisch genutzt werden kann. Die Tischleuchte „Libellula“ ist von Emilio Fabio Simion, das Geschirr von Merci. Tischdecke von Fleux.

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Ein Möbelstück, mehrere Funktionen

Die Möbel wurden alle nach Maß angefertigt und sollten so viele Funktionen wie nur möglich bieten, um Platz einzusparen. Das Bücherregal beispielsweise bietet Ablagefläche und kann auch als Schreibtisch dienen, während die Kücheninsel unter dem Velux-Fenster Arbeitsfläche und gleichzeitig Stauraum bietet. Der angrenzende Konsolen-Tisch kann ebenfalls als Schreibtisch oder als Esszimmertisch genutzt werden. Das Mini-Appartement bietet Platz für bis zu zwei Personen, wobei es aufgrund der mangelnden Privatsphäre eher für Paare und Singles geeignet ist. So gibt es in der Dusche zum Beispiel ein Fenster, das zum Wohnzimmer hin ausgerichtet ist, um die Lichtverhältnisse in der kleinen Dachgeschosswohnung zu verbessern. Die Möbel aus Okoumé-Holz sorgen für eine warme Atmosphäre, während farbige Akzente durch das Leder des Sofas, den terrakottafarbenen Blumentopf – in dem ein Kaktus gepflanzt wurde – und die Porphyr-Fliesen in Küche und Bad gesetzt werden. In der kleinen Wohnung finden sich verschiedene Stilrichtungen: „Während das ‘Togo’-Sofa, das Holz, das Terrakotta und der Kaktus an den Süden erinnern, verkörpert das eloxierte Aluminium eher den für den Norden typischen Industrial-Look – ein interessantes Wechselspiel von warmen und kühlen Noten.“

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Die Küchen-Arbeitsplatten setzen sich aus kleinformatigen Porphyr-Fliesen von Winckelmans zusammen, die in Einklang mit den Aluminium-Möbeln stehen. Die Wandleuchte „Gregg“ wurde von Foscarini entworfen.

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Das Badezimmer ist offen gestaltet, wodurch es ebenfalls von Tageslicht durchflutet wird. Im Fokus steht ein Schrank aus eloxiertem Aluminium.

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Das Waschbecken im Badezimmer besteht ebenfalls aus eloxiertem Aluminium und Okoumé-Holz – ein Wechselspiel aus kühlen und warmen Materialien. Unter dem Fenster steht ein maßstabgetreues Modell der Concorde, das neben den abgerundeten Ecken und den Aluminium-Möbeln auf die 1970er-Jahre anspielt.

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kleine Dachgeschosswohnung Small Spaces Agentur Duny kleines Badezimmer

In der Küche wie auch in der Dusche wurden Porphyr-Keramikfliesen von Winckelmans verlegt, hier jedoch in einem gelben Farbton. Für mehr Licht sorgt ein Fenster, das zum Wohnzimmer hin geöffnet ist.

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Die Wand, die das Wohnzimmer vom Badezimmer abgrenzt, wurde nicht bis zur Decke hochgezogen. Rechts neben dem Bücherregal wurde ein Fenster eingebaut, das zum Wohnzimmer hin geöffnet ist. Auf diese Weise kann das Tageslicht uneingeschränkt durch die gesamte Wohnung strömen und für Helligkeit sorgen.

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Die Wohnung vor der Renovierung durch die Agentur Duny.

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Das Appartement nach der Umgestaltung.

Zuerst erschienen bei AD France.