So wird das Schlafzimmer gemütlich! Die 12 besten Tipps für eine persönliche Ruhe-Oase – Einrichtungsideen inklusive!
„Alles, was sich in einem Schlafzimmer befindet, sollte zu einer beruhigenden Wohlfühlatmosphäre beitragen“, so brachte es die amerikanische Designlegende Billy Baldwin einmal ziemlich treffend auf den Punkt. Schließlich ist das Schlafzimmer jener Raum, in dem wir bekanntlich die meiste Zeit verbringen – egal ob im wachen oder schlafenden Zustand. Dass das Schlafzimmer im Bestfall also als gemütlicher Rückzugsort dienen soll, ist unumstritten. Vielmehr stellt sich jedoch die Frage, wie das gelingt.
Gemütliches Schlafzimmer gestalten: die 12 besten Ideen
Beginnt man mit der Gestaltung seines Schlafzimmers, so sollte in jedem Fall vorab ein Blick auf den vorhandenen Grundriss geworfen werden. Schließlich hat dieser erheblichen Einfluss auf die Einrichtung, sei es in Bezug auf die Platzierung der Möbel oder die Wahl der Wandfarbe. Ist das Schlafzimmer eher lang und schmal oder groß und quadratisch? So oder so, das Bett, das wohl wichtigste Element im Raum, gehört im Normalfall an einer festen Wand platziert, und das am besten symmetrisch. Denn das sorgt dafür, dass es von beiden Seiten auch gut erreichbar ist. Ist dieser Standort einmal geklärt, darf sich getrost an den anderen Aspekten der Schlafzimmergestaltung entlanggehangelt werden. Von der richtigen Beleuchtung bis hin zur Wandgestaltung: Wir haben die besten Tipps und Ideen zusammengetragen, wie Sie Ihr Schlafzimmer gemütlich gestalten und in Ihren persönlichen Rückzugsort verwandeln.
#1 Das richtige Bett
An erster Stelle kommt selbstredend das richtige Bett. Und das sollte im Bestfall nicht nur gemütlich sein, sondern auch optisch mit einer großen Portion Kuschel-Faktor kommen. Ein Modell mit weichem Überzug beispielsweise wirkt automatisch einladender, als das minimalistische Bettgestell aus Holz, auch ein großes Kopfteil trägt zum behaglichen Look bei.
#2 Textilien für mehr Behaglichkeit
Dass Textilien maßgeblich zu mehr Gemütlichkeit verhelfen, ist gemeinhin bekannt. Doch wäre es zu einfach, würde man alle Stoffe und Textilien in einen Topf packen. Geht es darum, Gemütlichkeit zu erzeugen, so gelingt das vor allem durch Stoffe mit Struktur, wie Wolle, Cord oder Samt – also jene, die Hände und Augen gleichermaßen schmeicheln. Dabei lassen sich Stoffe auf vielerlei Arten in die Einrichtung integrieren, sei es durch das mit Stoff bezogene Kopfteil, einen wellenden Vorhang, dekorative Kissen und Decken oder ein fußwärmender Teppich auf dem Boden. Letzterer darf sich im Schlafzimmer gerne auch über den gesamten Fußboden erstrecken oder in Form eines sogenannten Area-Rugs, der weit über das Bett hinausgeht, zum Einsatz kommen.
#3 Der Ton macht die Musik: die Wandgestaltung im Schlafzimmer
Es gibt wohl zwei Grundpfeiler in der Schlafzimmergestaltung, die im Bestfall wohlüberlegt sein sollten. Und das schlichtweg aus dem Grund, weil entweder die Anschaffung teuer ist oder aber die Umgestaltung verhältnismäßig zeitaufwendig: das Bett und die Wandfarbe. Zusätzlich gibt es von beidem eine übermäßig große Auswahl und demnach ein wenig Bedenkzeit. Während das Bett neben einer ansprechenden Optik einen ebenso hohen Liegekomfort und erholsamen Schlaf garantieren soll, ist die Wandfarbe ein weiterer wichtiger Aspekt, der zu einer stimmigen und gemütlichen Einrichtung beiträgt.
Dabei kann man vorwegnehmen, dass es, wie so oft, die eine richtige Wandfarbe für das Schlafzimmer nicht gibt. Vielmehr geht es darum, auf die eigenen Vorlieben und Bedürfnisse zu achten und sich zu fragen, welche Farbtöne einen selbst in Ruhe und Entspannung versetzen. Mag man es lieber hell oder dunkel, mit warmen oder kalten Untertönen, gewagt oder zeitlos? Helle Farben, etwa ein sanftes Beiges oder ein zartes Grün, verstärken das vorhandene Licht im Raum und eignen sich daher besonders für kleine Räume. Dunkle Töne hingegen, wie ein edles Aubergine oder tiefes Blau, schaffen Geborgenheit und kreieren eine umarmende Atmosphäre, insbesondere wenn auch die Decke nicht außen vor bleibt.
#4 Tapeten anbringen
Dabei muss sich die farbige Wandgestaltung keineswegs auf einen bloßen Anstrich beschränken. Das Schlafzimmer ist ein wunderbarer Ort, um mit strukturierten Tapeten, Stoffbespannungen und Co. zu arbeiten. Oder wie wäre eine Wandverkleidung aus Holz?
#5 Mit Vorhängen für Privatsphäre und Gemütlichkeit sorgen
Vorhänge sind in jedem Raum ein essenzielles Deko-Element, im Schlafzimmer allerdings erfüllen sie zudem äußert wichtige funktionale Zwecke. Sie sorgen zugezogen einerseits für Privatsphäre, andererseits dunkeln sie das Zimmer ausreichend ab – insofern sie stofflich dick genug, oder gar mit einem extra Black-Out versehen sind.
#6 Bitte dimmbar: das richtige Licht
Kaum ein Raum verlangt mehr nach einem stimmungsvollen Beleuchtungskonzept als das Schlafzimmer. Damit jenes Konzept nicht nur gemütlich, sondern auch funktional ist, sollten mehrere Lichtquellen miteinander kombiniert werden – eine einzelne Deckenleuchte ist tabu. Vielmehr geht es darum, Stimmung durch indirekte Beleuchtung zu schaffen. Dazu zählen Leselampen, Nachttischlampen oder auch eine Stehleuchte. Ebenso wichtig: die Dimmbarkeit. Das lässt das Licht der gewünschten Stimmung und den Bedürfnissen entsprechend anpassen.
#7 Grüne Wunderwaffen: Mit Pflanzen für Atmosphäre sorgen
Wussten Sie, dass Pflanzen die Schlafqualität verbessern können? Mittlerweile gibt es zahlreiche Studien, die besagen, dass Zimmerpflanzen für eine bessere Luftqualität und somit für ein gutes Raumklima sorgen – Eigenschaften, die zu einem erholsameren Schlaf beitragen. Und Hand aufs Herz: Wer verfällt beim Anblick grüner Pflanzen nicht automatisch in eine entspanntere Stimmung?
#8 Deko-Ideen für ein gemütliches Schlafzimmer
Auch wenn das Schlafzimmer ein Ort der Ruhe sein soll, so schließt das nicht aus, dass mit Deko-Objekten Eyecatcher integriert und Individualität erzeugt werden können – im richtigen Umfang, versteht sich. Das kann ein großes Kunstwerk über dem Bett sein oder die sorgfältig zusammengestellte Bilderwand, die die Wand hinter der Kommode schmückt. Wer mag, der kann anstelle von Kunst auch zu einem Wandteppich greifen, der durch die strukturierte Oberfläche für zusätzliche Gemütlichkeit sorgt. Doch auch kleine Dekorationsobjekte wie die Vase auf dem Fensterbrett, der besondere Teelichthalter oder die Duftkerze mit dem Lieblingsduft tragen dazu bei, das Wohlbefinden zu steigern.
#9 Eine Bettbank ergänzen
Neben der Leseecke oder einem einzelnen Polstersessel im Schlafzimmer bieten Bettbänke vor dem Bett eine wunderbare Möglichkeit, einen optischen Blickfang zu schaffen. Dafür müssen sie keineswegs auf gleicher Höhe oder im identischen Look mit dem Bett sein. Gleichermaßen schaffen Bettbänke eine zusätzliche Ablagefläche, die insbesondere in kleinen Räumen von Nutzen sein kann.
#10 Mit einer Tagesdecke Ordnung schaffen
Tagesdecken sind in Hotelzimmern keine Seltenheit, doch auch in privaten Haushalten sind sie immer häufiger zu sehen. Das optische, als auch praktische Gründe. Zum einen wirkt das Bett mithilfe einer Tagesdecke unmittelbar ordentlich und aufgeräumt, zum anderen bringt sie zusätzliche Stofflichkeit in den Raum – und damit Gemütlichkeit.
#11 Leseecke einrichten
Bietet das Schlafzimmer ausreichend Platz, lässt sich mit wenigen Handgriffen eine gemütliche Leseecke einrichten. Ein bequemer Sessel, eine dicke Wolldecke und eine kleine Bücherwand – mehr braucht es dafür nicht. Wer mag, ergänzt das Ensemble mit einer Leseleuchte und einem kleinen Ablagetisch.
#12 Optische Ruhe durch Stauraum-Tricks
Der letzte Tipp, wenn es darum geht, für Gemütlichkeit zu sorgen, sind ausgeklügelte Stauraum-Tricks. Zwar mag es jene Menschen geben, die bloßes Chaos vor den Augen kaltlässt, doch führt Unordnung bei einem Großteil zu psychischem Stress und Müdigkeit. Daher lautet die Devise: Ordnung schaffen – strukturell sowie optisch. Die Kleidung gehört in den Kleiderschrank und nicht auf den Sessel, das dritte Paar Ohrringe wandert vom Nachttisch in die Schmuckschatulle, und Bücher dürfen nach dem Lesen wieder ihren ursprünglichen Platz im Bücherregal beziehen. Letzteres stellt übrigens einen Ausnahmefall dar: Während Kommoden, Regale und Schränke im Schlafzimmer lieber als geschlossene Variante auftreten sollten, gelten Bücher laut Billy Baldwin als Gemütlichkeits-Geheimwaffe, die man gerne präsentieren darf – wohlsortiert, versteht sich. Sind die Stauraum-Optionen durch mangelnde Fläche jedoch begrenzt, bieten Bettkasten eine kluge Aufbewahrungsmöglichkeit ohne zusätzlichen Platzverbrauch.
#12 Das richtige Bett
Inspiration für gemütliche Schlafzimmer
Wie man mit einer durchdachten Farbpalette und dem Einsatz von Textilien das Schlafzimmer gemütlich gestaltet, zeigt die New Yorker Interior Designerin Jaimie Baird in einem Landhaus in der Nähe von Massachusetts. Dabei griff sie vorwiegend auf Braun- und Beigetöne zurück – Farben, denen Wärme und eine erdende Wirkung nachgesagt werden. Das Hauptschlafzimmer hüllte sie in rehbraunes grass cloth von Scalamandré und ergänzte den Raum mit einem Seidenteppich von Exquisite Rugs. Das maßgefertigte Bett wiederum ließ sie mit Mohairsamt von Pierre Frey beziehen, daneben platzierte sie Flemming Lassens Schaffellsessel (Reedition von Audo) von dem aus die Bewohner:innen die Natur durch das große Panoramafenster bewundern können.
Die Stylistin Alexandra Carl wiederum kombinierte in ihrem Schlafzimmer Vintage-Möbel mit neuen Designs und ließ so Gemütlichkeit einziehen. Die Panton-Leuchte etwa gehörte schon Alexandra Carls Großvater, die gebrauchten „Etcetera“-Lounger ließ sie neu beziehen. Für zusätzliche Wohlfühlatmosphäre sorgt das sanfte Pastellgrün an der Wand; nicht zu vergessen der Kamin, der auch ohne knisterndes Feuer Wärme schafft.
Wie Minimalismus und Gemütlichkeit Hand in Hand gehen, zeigt die Influencerin Lena Lademann in ihrer Wohnung in Düsseldorf. Lademann war ein zeitloses, reduziertes Raumgefühl wichtig, dennoch sollte sich der Raum nicht karg anfühlen. So griff die Influencerin auf unterschiedliche Creme-Töne zurück und ergänzte lange, schwere Vorhänge vor den Fenstern.
































