Gemütlicher Sessel: Im Wohnzimmer ist er mittlerweile ein Muss! Das sind unsere 10 Favoriten für ultimativen Komfort.
Clubsessel, Ohrensessel, Loungesessel, Fernsehsessel, Lesesessel... – Sessel gibt es in Hülle und Fülle und nehmen als gemütliches Möbelstück im Wohnzimmer eine ebenso zentrale Rolle ein, wie Sofas und Sitzlandschaften – ja, man könnte behaupten, sie machen das Sitz-Arrangement erst so richtig komplett. Dabei sind Sessel noch weitaus flexibler und platzsparender als ihre großzügigen Artgenossen, wenngleich sie in Sachen Komfort ohne weiteres mit einem gemütlichen 2-Sitzer mithalten können.
Das macht einen gemütlichen Sessel aus
Aber: Sessel ist nicht gleich Sessel. Schließlich fallen auch jene Sitzmöbel in die Kategorie Sessel, die ohne jegliche Polsterung und mit einer schlichten Basis aus Holz auskommen. Das bedeutet jedoch keineswegs, dass sie nicht gemütlich sind – denke man nur an den LCW Stuhl von Charles und Ray Eames, der mit seiner organisch geformten Sitzschale wohl den Inbegriff für ergonomisches Sitzen darstellt. Denn ja, Ergonomie und Gemütlichkeit sind eng miteinander verwoben, vor allem, wenn das angenehme Sitzen von Dauer sein soll. Auch wenn die ergonomische Haltung im Sessel nicht von gleicher Bedeutung sein mag, wie bei einem Arbeitsplatz oder einem Stuhl, so sollten dennoch einige Aspekte beachtet werden, etwa eine ausreichende Breite der Sitzfläche, oder das Verhältnis der Sitzfläche zur Beinlänge. In Bezug auf die Maße der Sitzfläche dient eine Sitzbreite von 45 cm als Orientierungsgröße, gerne auch etwas weiter. Die Sitztiefe beträgt im Schnitt 50 bis 55 cm. Dabei sollte in angelehnter Sitzposition von der Sesselkante bis zur Kniebeuge etwa ein bis drei Finger breit Platz sein. Möchte man sich einen Sessel zulegen, der vor allem in Sachen Komfort punktet, sollte man definitiv nach einer Version mit hoher Rückenlehne und Armlehne umschauen. Und klar, die gepolsterte Variante versteht sich von selbst, zumindest wenn es darum geht, sich für mehrere Stunden im Stoffsessel einzuigeln.
Sessel-Arten im Überblick
Ähnlich wie bei Stühlen und Sofas lassen sich auch Sessel in mehrere Kategorien einteilen. Da wären zunächst die klassischen Clubsessel, die in den exklusiven Gentleman Clubs der 1930er-Jahre ihr Debüt als elegante Sitzmöglichkeit feierten. Bis heute bezeichnend für den Clubsessel sind seine hohen Armlehnen, die tief abfallende Sitzfläche, sowie seine üppige Polsterung, die sich meist im schicken braunen Lederkleid zeigt. Im Laufe der Jahre wurde der Clubsessel jedoch immer schlanker und zierlicher: Der Cocktailsessel war geboren! Eine ebenso wichtige Stellung im Sortiment der Sessel nimmt der Chesterfield Sessel ein, dessen Anfänge sich bereits auf das Ende des 18. Jahrhunderts zurückführen lassen. Damals soll Earl Chesterfield einen Ledersessel in den Auftrag gegeben haben, der gleichermaßen vornehme wie komfortable Eigenschaften aufweisen sollte. Auch wünschte er sich einen möglichst aufrechten Sitz. So zeichnen bis heute eine breit gebaute Form und geschwungene Armlehnen das Möbel aus, ebenso wie der gesteppte Lederbezug (meistens in braun), der mithilfe von Knöpfen an den Holzrahmen befestigt wird.
Als nächstes Glied in der Reihe der Polstersessel darf der Ohrensessel genannt werden. Ausgestattet mit einem großzügigen Kopfende an der Rückenlehne, lädt das Polstermöbel ganz besonders zum Entspannen ein. Ähnlich, aber ohne das übergroße Kopfteil mit Ohren, ist der Loungesessel, auch Relax-Sessel genannt. Charakteristisch für die Sesselart ist eine hohe Rückenlehne, Armstützen, sowie eine tiefe Sitzfläche, ähnlich wie der Clubsessel. Doch gleichzeitig kommt der Loungesessel oft leichtfüßiger und mit reduzierten Armlehnen daher.
Gemütliche Sessel für Ihr Zuhause: Das sind unsere 10 Favoriten
Damit der Komfort auch bei Ihnen zu Hause einzieht, hat AD einmal Probe gesessen und sich umgeschaut: Das sind unsere 10 Favoriten an Loungesessel, die Sie unbedingt kennen sollten.
Vom Brutalismus inspiriert ist Ferm Living’s Lounge Chair „Rum“, der in seinem ausdrucksstarken Design schnell zum Blickfang im Wohnzimmer avanciert.
Schließt man die Augen und denkt an Joe Colombo, kommen einem wohl zunächst die knalligen, futuristischen Möbel in den Sinn, die der italienische Designer in den 1960ern entwarf. Für Gubi jedoch wendete sich Colombo von seinem futuristischen Stil und der Verwendung synthetischer Materialien ab und gestaltete die Kollektion „Basket“ – eine Möbelserie aus Rattan, die von Hand geflochten eine Hommage an die Tradition des Korbflechtens darstellt.
Klassische Holzhandwerkskunst trifft beim „Chisel Lounge Chair“ auf modernes Design und hohen Komfort. Aus hochwertigem Sperrholz gefertigt, zeigt sich der Lounge Chair zum einen als robustes Holzmöbel, gleichwohl überzeugt er dank ergonomisch gewölbter und weich gepolsterter Sitzfläche sowie Rückenlehne als bequeme Sitzgelegenheit für den Wohnbereich.
Wie es aussieht, wenn skandinavisches Mid-Century-Design und brasilianischer Modernismus aufeinandertreffen, zeigt der „Brasilia Lounge Chair“, ein Entwurf des norwegischen Designduos Torbjørn Anderssen und Espen Voll.
Wie eine Umarmung fühlt es sich an, hat man sich einmal in die sanften Kurven des „Ditzel Lounge Chairs“ gewöhnt. Ob es an dem Schaffell liegt oder der breiten, ineinander greifenden Rücken- und Armlehne? Wohl beides.
Während der ersten drei Wochen bei Carl Hansen & Søn entwarf Hans J. Wegner vier Stühle, darunter den Sessel „CH25“. Damals wurde seine Entscheidung, mit Papiergarn zu arbeiten, kontrovers aufgefasst, doch das Material erwies sich als äußerst robust und vielseitig einsetzbar. Bis heute begeistert der Entwurf durch sein typisch skandinavisches Design und reiht sich in die zeitlosen Entwürfe der dänischen Marke ein.
Marshmallows? Nein, Sitzmöbel! Durch seine innovative Polsterung aus Schaumstoff sitzt man auf „Sander“ wie auf Wolken – himmlisch!
Sanft geformt und mit einem weichen Stoffbezug versehen, ist „Puff“ der Inbegriff von Gemütlichkeit. Für noch mehr Komfort kann der Lounge Chair um einen passenden Pouf als Fußstütze ergänzt werden.
Mit seiner raffinierten Form, die einer locker drapierten Decke gleicht, hat der leichtfüßige Loungechair „Wrap“ das Potenzial zum Lieblingssessel – und zum Hingucker sowieso.
Skulptural: „Burra“ überzeugt nicht nur mit seinem ausdrucksstarken Design und seinem hohen Maß an Sitzkomfort, sondern punktet darüber hinaus mit einer praktischen Rückdrehfunktion.
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