Traumhaus mit Meerblick: Chloé Nègre sanierte für eine Familie einen brutalistischen Bau aus den Sechzigern.
Noch geht es eine Weile eine schmale Straße entlang, dann haben wir unser Ziel erreicht und stehen vor einem strahlend weißen Betonblock, der auf einem Sockel aus rötlichen Natursteinen ruht. Fenster scheint dieses Haus nicht zu haben, aber es wird sich bald zeigen, dass der Eindruck täuscht. Wie es so als Architekturskulptur hell im Sonnenlicht leuchtet, erinnert es an die umwerfend modernen Villen, die in den 1960er Jahren in Florida gebaut wurden. Doch wir befinden uns im Süden Korsikas, nur wenige Meter von einem paradiesischen Strand entfernt.
Das absolute Traumferienhaus direkt am Meer
Und deshalb bemerkt man ziemlich schnell: Der brutalistische Bau öffnet sich magisch zum Meer hin. Es war dieser Widerspruch zwischen dem schwer lastenden Volumen und einer reizenden Leichtigkeit, der Chloé Nègre auf den ersten Blick bezauberte. Die Innenarchitektin aus Paris ist mit der Gegend seit Jahren eng verbunden. Schon als Kind verbrachte sie hier die Ferien bei
ihren Großeltern. So setzte sie alles daran, diesem imposanten Sixties Bau seine natürliche Grandezza zurückzugeben – und ihn in das Traumferienhaus zu verwandeln, das sich die Eigentümerfamilie so sehr wünschte. „In dem Moment, in dem man diese Villa betritt, sieht
man, welch einzigartige Beziehung sie zur Landschaft besitzt. Das ist wirklich eine ganz außergewöhnlich sinnliche Erfahrung“, erklärt Chloé Nègre. Tatsächlich scheinen das Innen und das Außen in diesem komplexen Raumgefüge unablässig miteinander zu kommunizieren.
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