Bettwäsche waschen: die besten Tipps für eine gesunde Schlafumgebung.
Die Mehrheit ist sich einig: Es gibt kaum etwas Wohltuenderes, als am Abend in ein frisch gewaschenes Bett zu schlüpfen. Wenn man die kühle Bettwäsche bis zur Nasenspitze hochzieht und einem dieser unbeschreibliche Geruch von Sauberkeit in die Nase steigt. Doch saubere Bettwäsche ist nicht nur eine kleine Alltagsfreude – sie ist auch essenziell für einen gesunden Schlaf. Denn: Im Durchschnitt verbringen wir täglich rund acht Stunden im Bett. Dabei ist es ganz natürlich, dass wir währenddessen Schweiß, Haare und Hautschuppen verlieren.
Bettwäsche waschen: Die wichtigsten Haushaltstipps auf einen Blick
Um eine gesunde und hygienische Schlafumgebung zu gewährleisten, sollten Sie Ihre Bettwäsche alle 1-2 Wochen waschen. Die genaue Häufigkeit hängt von der Jahreszeit ab, und ob Sie an einer Hausstaub- und Milbenallergie leiden oder nicht. Welcher Waschgang und welche Temperatur dabei die richtige ist, hängt von dem Material Ihrer Bettwäsche ab. In jedem Fall gibt das Pflegeetikett Aufschluss darüber.
- Wann und wie oft sollte man Bettwäsche waschen?
- Step by Step: So waschen Sie Ihre Bettwäsche richtig
- Die richtige Vorbereitung und Fleckenbehandlung
- Pflegeetiketten verstehen
- Das richtige Waschmittel, Waschprogramm und Temperatur
- Schleudern, Trocknen und Bügeln
- Lufttrocknen vs. Trockner
- Bügeltipps
- Tipps für Allergiker:innen
Wann und wie oft sollte man Bettwäsche waschen?
Um komfortabel und gesund zu schlafen, sollte die Bettwäsche etwa alle 14 Tage gewaschen oder gewechselt werden. Im Sommer – wenn der Körper mehr schwitzt – oder bei Fieber, ist ein wöchentlicher Wechsel ratsam. Dasselbe gilt für Allergiker:innen mit einer Hausstaub- oder Milbenallergie: Auch hier wird empfohlen, die Bettwäsche einmal pro Woche zu wechseln.
Tipp: Neue Bettwäsche sollte vor dem ersten Gebrauch unbedingt gewaschen werden – das entfernt unangenehme Gerüche sowie Keime und Schmutzpartikel.
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Step by Step: So waschen Sie Ihre Bettwäsche richtig
Je nach Material und Farbe unterscheidet sich die optimale Reinigung. 30 Grad oder 60 Grad? Hygienespüler, ja oder nein? AD erklärt, worauf es beim Waschen ankommt.
Die richtige Vorbereitung und Fleckenbehandlung
Unabhängig von der Farbe und dem Material ist es sinnvoll, die Bettwäsche vor dem Waschen auf links zu drehen und Knöpfe sowie Reißverschlüsse zu schließen. Das verhindert das Ausbleichen der Farben, schützt andere Wäschestücke in der Trommel und beugt Faserabrieb vor.
Bei hartnäckigen Flecken kann eine Vorbehandlung mit Gallseife oder Waschpulver helfen.
Pflegeetiketten verstehen
In der Regel ist jede Bettwäsche mit einem Pflegeetikett ausgestattet, das darüber Auskunft gibt, bei wie viel Grad und mit welchem Waschgang Sie das Textil waschen sollen. Auch, ob die Bettwäsche in den Trockner darf, ist auf dem Etikett festgehalten. Um Bettwäsche-Etiketten richtig zu lesen, sollten Sie die fünf Hauptsymbole kennen: Die Zahl im Bottich gibt die Waschtemperatur an, das Dreieck gibt Hinweise darauf, ob das Bleichen erlaubt ist oder nicht. Ein Quadrat mit Kreis symbolisiert, dass das Produkt in den Trockner gegeben werden darf, ein leeres Quadrat hingegen deutet darauf hin, dass das Textil auf natürliche Weise getrocknet werden sollte. Das (leere) Bügeleisen gibt Aufschluss darüber, dass Bügeln erlaubt ist, die Punkte im Bügeleisen geben die maximale Bügeltemperatur an. Ein leerer Kreis bedeutet, dass Sie Ihre Bettwäsche professionell reinigen lassen sollten.
Das richtige Waschmittel, Waschprogramm und Temperatur
Ähnlich wie beim Waschen von Kleidung entscheidet das Material der Bettwäsche über das richtige Waschmittel und seine Dosierung.
Baumwolle
Farbige Bettwäsche aus Baumwolle und Biber waschen Sie am besten mit Colorwaschmittel bei 60 Grad im Buntwaschgang. Weiße Baumwollbettwäsche hingegen wird mit einem Vollwaschmittel bei 95 Grad im Kochwaschgang wieder strahlend weiß.
Jersey
Ähnlich wie Baumwollbettwäsche werden auch Bettbezüge aus Jersey mit einem Color- oder Vollwaschmittel bei 40–60 Grad gewaschen, allerdings sollten Sie hier einen Schonwaschgang auswählen, da der Stoff einen hohen Anteil an dehnbaren Elasthan-Fasern enthält.
Biber
Waschen Sie Bettwäsche aus Biber- und Fein-Biber bei 60 Grad (95 Grad bei Weißwäsche) im Koch- oder Buntwaschgang. Achten Sie darauf, ein Fein- oder Colorwaschmittel zu verwenden, das ohne optische Aufheller auskommt.
Leinen
Für Leinen-Bettwäsche ist ein mildes Waschmittel, sowie ein Schon- oder Feinwaschgang wichtig, für den Sie eine niedrige Temperatur einstellen (30–40 °C für farbiges Leinen, bis 60–95 °C für weißes Reinleinen). Achten Sie außerdem darauf, dass eine niedrige Schleuderzahl von max. 600 U/min eingestellt ist.
Seide und empfindliche Stoffe
Waschen Sie Ihre Seidenbettwäsche im Schonwaschgang bei maximal 30 Grad und einer niedrigen Schleuderzahl, um das empfindliche Material zu schonen. Geben Sie am besten ein spezielles Seiden- oder Wollwaschmittel hinzu, und auch ein Wäschebeutel kann vor Reibung schützen.
Schleudern, Trocknen und Bügeln
Wie hoch Sie Ihre Bettwäsche schleudern, und wie Sie diese am besten trocknen und bügeln, hängt von der Faserart ab, aus der Ihre Bettwäsche zusammengesetzt ist. Robuste Bettwäsche aus Leinen oder Baumwolle können Sie problemlos bei 1400 Umdrehungen schleudern, während Seide oder Mako-Satin höchstens bei 600 bis 800 Umdrehungen geschleudert werden sollten. Prüfen Sie in jedem Fall vorab das Pflegeetikett, und wählen Sie im Zweifel lieber eine niedrigere Drehzahl und natürliche Trocknung, um Schäden zu vermeiden.
Lufttrocknen vs. Trockner
Ein Großteil der Bettwäsche lässt sich ohne Weiteres im Trockner bei niedriger Temperatur trocknen. Wenige, empfindliche Materialien wie Seide sollten Sie hingegen nur lufttrocknen. In jedem Fall gibt das Pflegeetikett Hinweise darauf, ob Sie die Bettwäsche in den Trockner geben dürfen, oder nicht.
Bügeltipps
Auch das Bügeln richtet sich nach dem Pflegeetikett. Generell gilt: Die meisten Bettwäschen können bei niedriger Stufe gebügelt werden.
Tipp: Überladen Sie die Waschmaschine nicht – das verhindert übermäßiges Verknittern.
Tipps für Allergiker:innen
Bei Hausstaub- oder Milbenallergien empfiehlt sich allergikerfreundliche Bettwäsche mit hoher Atmungsaktivität und Milbendichte. Alternativ hilft ein sogenanntes Encasing – ein Schutzbezug für Matratze, Kissen und Bettdecke, der milbendicht ist. Wird dieser von Ihrem Arzt mit einem Rezept verordnet, übernehmen viele Krankenkassen einen Teil der Kosten.
In welchem Programm wäscht man Bettwäsche?
Welches das richtige Programm für Ihre Bettwäsche ist, hängt von der Zusammensetzung und Empfindlichkeit des Materials ab. Baumwollbettäsche etwa waschen Sie am besten in einem Bunt- oder Kochwaschgang, für Bettwäsche aus Seide hingegen sollten Sie einen schonenden Feinwaschgang wählen.
Sollte man Bettwäsche bei 60 Grad waschen?
Wie hoch die Maximaltemperatur ist, bei der Sie Ihre Bettwäsche waschen können, hängt ebenso von der Zusammensetzung und dem Material ab. Dank moderner Waschmittel werden hartnäckige Flecken, sowie Milben und Bakterien bereits bei einer Waschtemperatur von 30 bis 40 Grad entfernt.
Kann man Bettwäsche auch bei 40 Grad waschen?
Generell sind 40 Grad für das Waschen von Bettwäsche vollkommen ausrechend. Hinweise auf die optimale Temperatur gibt das Pflegeetikett.
Kann man Bettwäsche und Bettlaken zusammen waschen?
Grundsätzlich können Sie die Bettwäsche und das Bettlaken zusammen in einem Waschgang waschen. Einige Hersteller:innen empfehlen jedoch, für das Bettlaken einen niedrigen Schleudergang zu wählen, da sonst die Gummibänder zu stark gedehnt werden.








