Berühmte Gebäude: Diese 15 Sehenswürdigkeiten sollten Sie kennen

Diese 15 beeindruckenden Wahrzeichen sind berühmte Gebäude der Architekturgeschichte und sollte man mal besucht haben
New York cityscape seen from above with clear blue sky.
Alexander Spatari

Diese 15 Wahrzeichen sind nicht nur berühmte Gebäude, sondern prägen anhaltend unsere Geschichte, Kultur und Architekturgeschichte.

Seitdem sich vor rund 10.000 Jahren die Menschen in den ersten Siedlungen häuslich niederließen, errichten sie verschiedenste Architekturen, die den jeweiligen regionalen Gegebenheiten entsprechen, vor den härtesten Wetterbedingungen schützen, Göttern geweiht sind oder der Machtdemonstration oder Selbstverwirklichung dienen. Viele berühmte Gebäude sind über die Jahrhunderte hinweg zu Symbolen für Innovation, Macht und Kunst geworden, ziehen heute Millionen von Besucher:innen an und zählen häufig zum kulturellen Erbe der Menschheit.

Die 15 bekanntesten Gebäude der Welt

Wir stellen Ihnen 15 der bekanntesten Gebäude der Welt vor und liefern Ihnen die wichtigsten Fakten darüber.

1. Der Eiffelturm in Paris
Der Eiffelturm leuchtet nachts über ganz Paris.

Nachts erstrahlt der Eiffelturm stündlich in einer romantischen Lichtershow über Paris.

LUDOVIC MARIN/Getty Images

Man könnte sagen: Der Eiffelturm gilt als die bekannteste und beliebtestes Sehenswürdigkeit der Welt. Das Pariser Wahrzeichen wurde 1887 bis 1889 von seinem Namensgeber Gustave Eiffel für die damalige Weltausstellung in Paris gebaut und war mit einer Höhe von 324 Metern das höchste Gebäude der Welt, bis schließlich das Chrysler Building in New York ihm diesen Titel 1930 abnahm. Ursprünglich sollte der Eiffelturm nach 20 Jahren wieder abgebaut werden, doch seine große Beliebtheit und seine Funktion als Funk- und Fernsehturm führten dazu, dass er erhalten blieb. Hauptsächlich besteht der Turmbau aus über 18.000 Eisenteilen, die von mehr als 2,5 Millionen Nieten zusammengehalten werden, und wiegt insgesamt etwa 10.100 Tonnen. Die Eisenarchitektur ist in drei Etagen untergliedert, in denen sich Restaurants und Aussichtspunkte befinden, und steht bis heute für Frankreichs industrielle Ära des 19. Jahrhunderts. Jeden Abend lassen 20.000 Lampen den Eiffelturm stündlich in funkelnden Lichtershows erstrahlen.

2. Der Taj Mahal in Agra
Das Taj Mahal spiegelt sich auf der langen Wasseroberfläche.

Der Taj Mahal in Agra gilt als Mausoleum als eines der größten Liebesbeweise der Welt.

H. Armstrong Roberts/ClassicStock/Getty Images

Beim berühmten Taj Mahal in Agra handelt es sich um ein Mausoleum, das Shah Jahan zu Ehren seiner 1631 verstorbenen Frau Mumtaz Mahal errichten ließ. Seit seiner Fertigstellung Mitte des 17. Jahrhunderts ist das gigantische Grabgebäude ein Meisterwerk der mogulischen Architektur und kombiniert persische, osmanische und indische Bauelemente. Das Hauptgebäude ist ein zentraler Kuppelbau, der von vier Minaretten eingerahmt ist. Für den Bau wurden kostbarste Materialien aus aller Welt verwendet, die damals das Vermögen des Mogulreichs stark beanspruchten. Die weiße Marmorfassade spiegelt sich auf den langen kreuzförmigen Wasseroberflächen im symmetrischen Garten, der im klassischen Charbagh-Stil angelegt ist. Der Taj Mahal zählt mit seiner romantischen Geschichte und seiner prächtigen Architektur zu den schönsten Gebäuden der Welt.

3. Das Kolosseum in Rom
Die Außenfassade des Kolosseums ist nur noch teilweise erhalten.

Bis heute werden die Struktur und das Treppensystem des Kolosseums in Rom im modernen Stadionbau genutzt.

ullstein bild/Getty Images

Das Kolosseum in Rom demonstriert bis heute die römische Ingenieurskunst der Antike. Der Bau wurde um 70 n. Chr. von Kaiser Vespasian begonnen und 80 n. Chr. von dessen Sohn Titus vollendet. Es hat einen ovalen Grundriss mit einer Länge von etwa 188 Metern und einer Breite von 156 Metern und ist 48 Meter hoch. Die Außenfassade, von der nur noch die nördliche Hälfte erhalten ist, ist in vier Geschosse unterteilt, von denen die unteren drei aus Arkadenreihen mit je 80 Rundbogen bestehen. Vorspringende Halbsäulen, die in der Superposition angeordnet sind, untergliedern die Arkaden. Die massive Mauer der obersten Etage ist von kleineren rechteckigen Fensteröffnungen durchbrochen. Das ausgeklügelte Treppensystem des Kolosseums dient heute noch als Vorlage für den Stadionbau, da der antike Arenabau etwa 50.000 Zuschauer aufnahm und im Notfall innerhalb von nur fünf Minuten gelehrt werden kann.

4. Das Empire State Building in New York
Eine SchwarzWeißFotografie zeigt das Empire State Building in New York.

Seit seiner Errichtung 1931 ziert das Empire State Building die New Yorker Skyline.

New York Daily News/Getty Images

An der Kreuzung der Fifth Avenue und 34th Street in New York erhebt sich das berühmte Empire State Building. Der ikonische Wolkenkratzer im Art-déco-Stil wurde vom Architekturbüro Shreve, Lamb & Harmon entworfen und 1931 nach einer Bauzeit von nur 14 Monaten vollendet. Mit 443,2 Metern (inklusive Antenne) und 102 Stockwerken war der Bau bis 1972 das höchste Gebäude der Welt, danach wurde es von den Twin Towers des World Trade Centers übertroffen. Der Bau besteht aus rund 60.000 Tonnen Stahl und etwa zehn Millionen Ziegeln und hat eine elegante Fassade aus Marmor, Aluminium, Edelstahl, Kalkstein und Granit. Durch seine hochwertigen Baumaterialien stellte das Empire State Building einen Meilenstein für Wirtschaftswachstum der Stadt dar und gilt als Symbol des amerikanischen Kapitalismus und technologischen Fortschritts während der Großen Depression.

5. Der Elizabeth Tower in London
Der Elizabeth Tower steht vor wolkenlosem Himmel am Ufer der Themse.

Der Elizabeth Tower ist das Wahrzeichen Londons schlechthin.

AaronP/Bauer-Griffin

Die Melodie seiner Turmglocken allein ist bereits ein Wahrzeichen Londons und international bekannt. Umso mehr prägt seine Architektur die Silhouette der Metropole. Die Rede ist ganz klar vom Elizabeth Tower, besser bekannt unter dem Namen der etwa 13,5 Tonnen schweren Uhrglocke Big Ben. Der 96 Meter hohe Turm wurde von Augustus Pugin im neogotischen Stil gestaltet und von 1843 bis 1859 am Palace of Westminster errichtet. Seine braune Kalksteinfassade ist durch schmale Fenster, Blendmaßwerke und filigrane Strebepfeiler vertikal gegliedert und mit feinen Ornamenten und zarten Fialen verziert. Die vier weißen Zifferblätter der Turmuhr haben einen Durchmesser von sieben Metern und bestehen aus 1300 mundgeblasenen weißen Glasplatten, die im Norden Bayerns hergestellt wurden.

6. Der Burj Khalifa in Dubai
Der Burj Khalifa ragt vor einer großen künstlichen Wasserfläche in die Höhe.

Vor dem Burj Khalifa erstreckt sich ein 30 Hektar großes künstlich angelegtes Wasserbecken, der sogenannte Burj Khalifa Lake.

Bloomberg/Getty Images

Mit 828 Metern ist das Burj Khalifa in Dubai derzeit das höchste Gebäude der Welt. Der Wolkenkratzer wurde von Adrian Smith entworfen und von 2004 bis 2010 gebaut. Auf insgesamt 163 Stockwerken befinden sich mehrere Hotels, Luxuswohnungen, Büros und die weltweit höchste Aussichtsplattform auf einer Höhe von 555 Metern. Einige der 58 Aufzüge des Gebäudes erreichen eine Geschwindigkeit von bis zu 10 Metern pro Sekunde (etwa 36 km/h) und gehören zu den schnellsten der Welt. Der Bau ist vor allem von der islamischen Minarett-Architektur inspiriert und ein Symbol für den wirtschaftlichen Aufstieg Dubais, höchste Ingenieurskunst und moderne Architektur. Aus dem Grundriss, der von der Form einer Wüstenblume abgeleitet ist, erheben sich die Geschosse wie bei einer sich öffnenden Blüte in spiralförmigen Schichten und erinnern gleichzeitig an minarettische Strukturen von Moscheebauten.

7. Das Sydney Opera House in Sydney
Wie aufgeblähte Segel oder sich öffnende Muscheln scheint die Sydney Opera auf der Wasseroberfläche zu schwimmen.

Wie aufgeblähte Segel oder sich öffnende Muscheln scheint die Sydney Opera auf der Wasseroberfläche zu schwimmen.

Gaye Gerard/Getty Images

Das Sydney Opera House zählt zu den bekanntesten Architekturen des 20. Jahrhunderts und ist zudem eines der meist fotografierten Gebäude weltweit. Der dänische Architekt Jørn Utzon entwarf das Konzerthaus mit der charakteristischen Dachkonstruktion, die an aufgeblähte Segel oder sich öffnende Muscheln erinnert. Sie besteht aus weißen Betonschalen, die auf Betonrippen ruhen. Die Wände im Innenraum sind aus Holz und anderen Akustik unterstützenden Materialien. Das Opernhaus wurde 1973 nach einer Bauzeit von 15 Jahren auf der Bennelong-Point-Halbinsel am Sydney Harbour eröffnet und beinhaltet mehrere Bühnen und Theater. 2007 wurde das Sydney Opera House von der UNESCO als Weltkulturerbe und als eines der größten Meisterwerke der Architekturgeschichte anerkannt.

8. Die drei Pyramiden von Gizeh
Die Pyramiden von Gizeh erheben sich aus dem Boden der Wüste.

Wie drei riesige Berge ragen die drei Pyramiden von Gizeh aus dem Sandboden der Wüste in die Höhe.

ullstein bild/Getty Images

Die drei Pyramiden von Gizeh sind nicht nur eines der bekanntesten archäologischen Monumente, sondern auch ein beeindruckendes Wunder der Architektur. Die gigantischen Bauten sind Teil einer größeren antiken Nekropole und ebenfalls UNESCO-Weltkulturerbe. Jede der drei Pyramiden wurde während der vierten Dynastie des Alten Reichs (2580 bis 2500 v. Chr.) für je einen Pharao als Grabmal errichtet. Die mittlere Pyramide ist mit 138,8 Metern die größte der drei Bauten, sie war ursprünglich 146,6 Meter hoch und für fast 3800 Jahre das höchste Gebäude der Welt. Etwa 2,3 Millionen Kalksteinblöcke wurden in der Grabstätte verbaut, wobei bis heute nicht geklärt ist, wie genau sie transportiert und gestapelt wurden. Die Seiten der Grabmäler sind beinahe exakt nach den Himmelsrichtungen ausgerichtet und beherbergen im Inneren ein komplexes System aus Kammern, in denen sich die Sarkophage und Grabbeigaben befinden. Die Pyramiden sind das einzige der sieben Weltwunder, das noch erhalten ist, und bezeugen bis heute die hohe Ingenieurskunst der Antike.

9. Die Sagrada Família in Barcelona
Die Fassade der Sagdrada Família ist sehr vielseitig gestaltet.

Nach über 140 Jahren neigt sich die Bauzeit der Sagrada Família allmählich dem Ende und der Vollendung zu.

Pol Albarrán

Die Sagrada Família in Barcelona ist eines der bekanntesten religiösen Gebäude der Welt und steht aufgrund seiner spannenden Architektur auf der UNESCO-Weltkulturerbeliste. Sie wurde von Antoni Gaudí entworfen und ist ein bedeutendes Beispiel des katalanischen Modernismus, der sich durch organische Formen, geschwungene Linien, opulente Verzierungen und innovative Bauelemente auszeichnet und stark von der Natur inspiriert ist. Die verschiedenen Fassaden der Kathedrale haben verschiedene Thematiken, die sich jedoch alle mit der christlichen Ikonographie befassen. Wegen finanzieller Engpässe kam es zu zahlreichen Baustopps, wodurch die Bauzeit des Kirchenbaus seit 1882 bis heute andauert. Nach seiner Vollendung soll der höchste Turm eine Höhe von 172,5 Metern haben und somit bald das höchste religiöse Gebäude der Welt sein.

10. Das Schloss Versailles
Blick über den Garten auf das Schloss Versailles.

Das Schloss Versailles ist von mehreren Grünflächen und künstlich angelegten Wasserbecken umgeben.

Education Images/Getty Images

Die prachtvolle Anlage des Schloss Versailles wurde ab 1661 im Auftrag des Sonnenkönigs Ludwig XIV. errichtet. Die beiden Architekten Louis Le Vau und Jules Hardouin-Mansart entwarfen den prunkvollen Gebäudekomplex im barocken Stil. Der Landschaftsarchitekt André Le Nôtre gestaltete den über 800 Hektar großen Garten mit symmetrischen Wegen, aufwändigem Parterre, Skulpturen und dem Großen Kanal auf der Gartenseite des Schlosses. Insgesamt hat das Schloss eine Fläche von 67.000 Quadratmetern mit 2300 Zimmern und war zwischen 1669 und 1682 das Zentrum der politischen Macht in Frankreich. Am bekanntesten ist wohl der 73 Meter lange Spiegelsaal, oder Galerie des Glaces, in dem 357 Spiegel das Licht reflektieren und das prunkvolle Interieur unterstreichen. Seit 1979 gehört das Schloss Versailles auch zum UNESCO-Weltkulturerbe.

11. Das Schloss Neuschwanstein in Schwangau
Schloss Neuschwanstein erhebt sich vor der hügeligen Allgäuer Landschaft.

Wie ein Märchenschloss erhebt sich das Schloss Neuschwanstein über den Hügeln und vor den Alpen im Allgäu.

Nattaphol Hansaprabhasa

Eine Schlossanlage, die ebenfalls zu den beliebtesten Gebäuden der Welt gehört und einer der schönsten Bauten Deutschlands ist, ist das Schloss Neuschwanstein im Allgäu. Majestätisch thront das Märchenschloss auf einem Felsrücken vor den südostbayerischen Alpen mit einem atemberaubenden Ausblick auf den Alpsee und das umliegende Bergpanorama. 1869 wurde unter dem Auftrag von Ludwig II. mit dem Bau der geplanten königlichen Sommerresidenz begonnen, wobei nach dem mysteriösen Tod des Königs die Bauarbeiten 1886 ins Stocken gerieten und lediglich 15 der über 200 vorgesehenen Zimmern ausgebaut wurden. Die Außenfassade hingegen wurde in voller Pracht und Detailreichtum fertiggestellt und diente aufgrund seiner vielen Türme, Zinnen und Balkone als Inspirationsquelle für das Disney-Schloss im Firmenlogo.

12. Das Al-Khazneh in Petra
Die Fassade des Schatzhauses ist in den rosafarbenen Felsen gemeißelt.

Die Fassade des Schatzhauses Al-Khazneh in Petra wurde aus dem dortigen Sandstein herausgearbeitet.

Westend61

Die antike Felsenstadt Petra wurde bereits im 6. Jahrhundert v. Chr. im Süden Jordaniens gegründet und ist buchstäblich in Stein gemeißelt. Das Schatzhaus Al-Khazneh ist das berühmteste Bauwerk der ehemaligen Hauptstadt des antiken Nabatäerreiches und wurde im 1. Jahrhundert n. Chr. vermutlich als Grabmal errichtet. Seine kunstvolle Fassade, die in den rosafarbenen Sandsteinfelsen gehauen wurde, zeigt Einflüsse der griechischen, römischen und ägyptischen Architektur. Im unteren Geschoss dominiert eine leicht vorspringende Tempelfront, während im oberen ein angedeuteter kleiner Rundtempel mit skulpturalen Reliefs im Zentrum steht. Die gesamte Stadt wurde 1985 wegen ihrer außergewöhnlichen und harmonischen Mischung aus Natur und menschlicher Architektur zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt.

13. Der Angkor Wat bei Siem Reap
Der große Tempelkomplex ist von einer großen Wasserfläche mit Wasserpflanzen umgeben.

Die fünf Türme des Angkor Wat symbolisieren die Berge des Himalayas.

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Der gigantische Tempelkomplex Angkor Wat wurde im 12. Jahrhundert erbaut und gilt mit einer Fläche von 163 Hektar als das größte religiöse Bauwerk der Welt. Er wurde ursprünglich als Hindu-Tempel konzipiert und später im Laufe der Jahrhunderte zum buddhistischen Tempel umgewidmet. Die Anlage symbolisiert das Abbild des Universums, in der der zentrale 65 Meter hohe Turm den Berg Meru darstellt, der in der hinduistischen Kosmologie das Zentrum des Universums ist. Detaillierte Reliefs und viele Skulpturen zeigen ebenfalls Szenen der hinduistischen Mythologie. Angkor Wat wird oft als eines der neuen sieben Weltwunder angesehen und steht seit 1992 auf der UNESCO-Weltkulturerbeliste.

14. Der Kölner Dom
Südseite des Kölner Doms.

Die beiden Westtürme, das hohe Langhaus, die Querhäuser und der Chor des Kölner Doms werden von zahlreichen Strebepfeilern gestützt.

Westend61

Der Kölner Dom ist das bekannteste Gebäude Deutschlands und ein herausragendes Beispiel gotischer Architektur. Die Bau des Doms begann 1248 und wurde erst im Jahr 1880 vollendet, was ihn zu einem der längsten Bauprojekte der Geschichte machte. Die beiden Westtürme haben eine Höhe von 157 Metern, wodurch der Kölner Dom zu den höchsten Kirchen der Welt zählt. In ihm befindet sich der berühmte Dreikönigenschrein, der heute in der Vierung der Kathedrale aufgestellt ist. Der Reliquienschrein der Heiligen Drei Könige war einer der Gründe für die Errichtung des Kölner Doms und zieht seither viele Pilgerströme an. Die Kirchenfassade und die stützenden Strebepfeiler sind mit vielen Skulpturen, Krabben und Fialen verziert. Besonders beeindruckend ist die vertikale Ausrichtung im Innenraum des Doms, der durch hohe Gewölbe und das durch die bunten Glasfenster einfallende Licht eine erhabene Atmosphäre erhält. Seit 1996 ist der Kölner Dom Teil des UNESCO-Weltkulturerbes und lockt jährlich etwa sechs Millionen Besucher an.

15. Die Pyramide von El Castillo in Chichen Itza
Die Pyramide von El Castillo liegt im Halbschatten der Abenddämmerung.

In der Abenddämmerung zeichnet sich an der Stufenarchitektur der Pyramide von El Castillo in Chichen Itza ein spannendes Schattenspiel ab.

© Marco Bottigelli

Chichen Itza in Mexiko war einst eine bedeutende Stadt der Maya-Zivilisation, erlebte zwischen dem 7. und 10. Jahrhundert ihre Blütezeit als Zentrum für Politik, Wirtschaft und Religion und ist besonders bekannt für ihre monumentalen Bauwerke. Die Pyramide von El Castillo diente als Tempel des Kukulkan, des Schattengotts, und zeigt im Laufe des Tages ein beeindruckendes Schattenspiel an der stufigen Steinfassade. Auf jeder Seite der Pyramide führen je 91 Stufen zu einer Plattform am oberen Ende und ergeben insgesamt 365 Stufen, eine symbolische Darstellung des Kalenders der Maya. Das berühmte Gebäude ist ein monumentales Beispiel für die enge Verbindung zwischen Architektur und den religiösen, astronomischen und mathematischen Vorstellungen der Maya. Die Pyramide wurde aus präzise bearbeiteten Kalksteinblöcken errichtet und demonstriert die hohe Ingenieurskunst der Maya, die viele Jahrhunderte bis heute überdauerte.