Badezimmer-Trends 2025: 6 inspirierende Badezimmer-Trends für 2025 von AD100-Designer:innen.
Willkommen zu unserem Ausblick auf die Badezimmer-Trends 2025! In den kommenden Jahren wird sich das Badezimmer zunehmend zu einem Ort der Entspannung und des Wohlbefindens entwickeln, weg von der sterilen Ästhetik des cleanen Minimalismus. Die Farbpalette für Bäder wird sich in Richtung kräftiger, erdiger Töne bewegen, die Wärme und Gemütlichkeit ausstrahlen. Doch welche Farben dominieren im Bad 2025? Und wie sieht es mit den Badezimmerfliesen aus?Fliesen bleiben definitiv ein beliebtes Material, jedoch mit einem modernen Twist: Geometrische Muster und lebendige Farben setzen neue Akzente. Moderne Bäder zeigen, dass Funktionalität und Stil Hand in Hand gehen, während natürliche Materialien und Texturen immer mehr Einzug halten.
6 Badezimmer-Trends 2025
Für diesen Artikel haben wir mit den AD100-Designer:innen Laura Karasinski, Christopher Sitzler, Studio Oink, Hannes Peer und Fabian Freytag gesprochen und werfen einen genaueren Blick auf die aufregendsten Trends für Badezimmer im Jahr 2025. Lassen Sie sich von den neuesten Entwicklungen inspirieren, die das Badezimmer zu einem echten Rückzugsort machen!
„In einer Welt, die sich ständig wandelt, weckt sich die Sehnsucht nach Rückzugsorten, die erden, nach Dingen, die uns an Zuhause erinnern und ein Gefühl von Geborgenheit schenken“, beobachtet die Wiener AD100-Designerin Laura Karasinski. „Badezimmer werden immer mehr zu Oasen des Komforts, oftmals nostalgisch, erinnernd an eine unbeschwerte Zeit. Der Trend geht hin zur Erhaltung, weg vom radikalen Totalsanieren hin zu Räumen, die Geschichten erzählen dürfen.“ Und wie entsteht ein solcher Raum? „Hochwertige Materialien, die altern und mit der Zeit Charakter entwickeln, stehen im Fokus: Naturstein, Marmor mit Patina, geöltes Holz, aber auch Zementfliesen und Altholzböden.“
Neben modernen Bädern kommen deshalb auch klassische Bäder wieder mehr in Mode. „Badewannen mit Löwenfüßen, Kronleuchter als Beleuchtung, dazu gerne Holzfußböden anstelle von Fliesen“, sehen die AD100-Designer:innen Studio Oink für 2025. Wobei diese klassischen Elemente gerne mit modernen Elementen kombiniert werden können. Laut des in Leipzig ansässigen Designpaares finden auch vermehrt Naturstein und Kunst ihren Weg ins Bad. Damit liegen sie ganz in einer Linie mit Karasinski, die findet: „Charmante, persönliche Details wie handbepinselte Schränke, tapezierte Wände in Toiletten, kleine Vintage-Elemente wie ein Ölgemälde oder ein Kelim vor der Badewanne verleihen den Räumen Charakter und Wärme und machen sie zu genau so einem bewohnten Raum wie etwa ein Wohnzimmer.“
„Ich sehe Bäder zunehmend als Rückzugsorte, die eine fast schon metaphysische Qualität besitzen“, sagt AD100-Designer Hannes Peer. Minimalismus und Naturmaterialien wie Stein oder oxidiertes Metall spielen dabei seiner Meinung nach eine zentrale Rolle. „Technologische Elemente sollten unsichtbar integriert werden, um den Fokus auf eine ruhige, reduzierte Atmosphäre zu lenken, die Licht und Wasser in den Mittelpunkt stellt.“
„Ich wünsche mir weniger Scheu vor Stoffen, so wie bodenlange Vorhänge oder sogar eine antike Trennwand aus Stoff im Badezimmer. Sie geben dem Raum eine Weichheit und ein Gefühl von zeitloser Eleganz, das wir heute mehr denn je schätzen“, sagt Laura Karasinski.
Vorhänge im Badezimmer sind nicht nur funktional, sondern auch ein wichtiges Designelement. Sie bieten Privatsphäre und können gleichzeitig als stilvolles Accessoire dienen. Bei der Auswahl von Badezimmervorhängen sind feuchtigkeitsbeständige Materialien wie Polyester oder spezielle Beschichtungen entscheidend, um Schimmelbildung zu vermeiden. Farben und Muster können das Ambiente des Raumes erheblich beeinflussen – von sanften, neutralen Tönen bis hin zu lebhaften Designs, die einen Akzent setzen. Zudem lassen sich Vorhänge leicht austauschen, um saisonale Veränderungen oder persönliche Vorlieben widerzuspiegeln.
Der Trend zu offenen Grundrissen im Bad und Schlafzimmer ebbt noch nicht ab und verändert die Art und Weise, wie wir diese Räume wahrnehmen. Der in Berlin ansässige AD100-Architekt Christopher Sitzler beschreibt diesen Wandel treffend: „Bäder verschmelzen immer mehr mit angrenzenden Räumen, teils offen und ohne räumliche Abgrenzung.“ Diese Entwicklung fördert ein Gefühl von Weite und Freiheit, das in traditionellen Badezimmern oft fehlt.
Offene Grundrisse ermöglichen es, das Badezimmer als Teil des gesamten Wohnraums zu betrachten, was die Funktionalität erhöht und gleichzeitig ästhetische Akzente setzt. Die Integration von Pflanzen oder dekorativen Elementen aus dem Wohnbereich kann das Ambiente weiter auflockern. So wird das Badezimmer zu einem Ort der Entspannung und des Wohlbefindens, der nahtlos in das Zuhause integriert ist.
Bis in die 1970er-Jahre waren Wandschränke mit eingebauten Becken in Schlafzimmern durchaus üblich – und das aus gutem Grund: Sie boten gleich mehrere Vorteile. Ein schneller Gang zum Waschtisch ermöglichte das Zähneputzen sowie das Waschen von Händen und Gesicht direkt vor dem Schlafengehen. Und sollte einen nachts der Durst plagen, war ein Glas Wasser immer griffbereit. AD100-Designer Fabian Freytag entdeckte diese Idee des Waschtischs im Schrank im Einsteinhaus in Caputh: „Dort hat jedes Zimmer eine kleine Nische mit Tür davor und einem Waschtisch – eine großartige Lösung, die mich sehr inspiriert hat!“ Weshalb er sich für 2025 vorgenommen hat, mehr Waschtische in Schränke einzuplanen. Denn: „Es gibt aus meiner Sicht kaum etwas Lästigeres, als abends im Halbschlaf ins Bad zu wanken“, findet Freytag. „Irgendwie sträube ich mich dagegen, den Tag unfeierlich mit Zähneputzen zu beenden.“ Sein Plädoyer: Versteckte Waschtische in jedem Schlafzimmer!
Badezimmerfarben 2025
Im Jahr 2025 erleben Badezimmer eine aufregende Farbrenaissance, die frischen Wind in die oft als steril empfundenen Räume bringt. Mutige und ausdrucksstarke Farben stehen im Vordergrund, wobei Grüntöne, Ocker und kräftige Brauntöne besonders beliebt sind. Diese erdigen Nuancen schaffen eine warme und einladende Atmosphäre, die das Badezimmer in einen Ort der Entspannung verwandelt.
Ein innovativer Trend ist das Streichen der Decke in einer kräftigen Farbe, was dem Raum zusätzliche Dimension verleiht und für einen unerwarteten Akzent sorgt. Eine tiefgrüne Decke kann beispielsweise den Eindruck eines ruhigen Waldes vermitteln, während ein warmer Ockerton an sonnige Tage erinnert.
Die Kombination verschiedener Farbtöne wird ebenfalls immer beliebter. So können Wände in sanften Grüntönen mit lebhaften Akzenten in Senfgelb oder Terrakotta kombiniert werden, um ein harmonisches Gesamtbild zu schaffen. Wichtig ist, dass die Farben leben und eine persönliche Note widerspiegeln – fernab von sterilem Weiß.
Badewannen-Trends
Die neuesten Trends bei Badewannen spiegeln den Wunsch nach Entspannung, Stil und Funktionalität wider. Nach wie vor besonders beliebt sind frei stehende Badewannen, die als zentrales Designelement im Badezimmer fungieren. Diese Wannen sind in verschiedenen Formen und Materialien erhältlich, von klassischen ovalen Designs bis hin zu modernen geometrischen Formen, und verleihen jedem Raum eine luxuriöse Note.
Ein weiterer Trend sind nachhaltige Materialien. Immer mehr Hersteller setzen auf umweltfreundliche Optionen wie recyceltes Acryl oder Holz, um sowohl Ästhetik als auch ökologische Verantwortung zu vereinen. Auch die Verwendung von Naturstein für Badewannen gewinnt an Beliebtheit, da er eine zeitlose Eleganz ausstrahlt, aber auch geflieste Badewannen sind nach wie vor modern.
Technologische Innovationen sind ebenfalls ein wichtiger Aspekt der aktuellen Badewannentrends. Modelle mit integrierten Whirlpoolsystemen oder Heizfunktionen bieten ein Spa-ähnliches Erlebnis direkt im eigenen Zuhause. Zudem erfreuen sich Wannen mit Smart-Home-Funktionen zunehmender Beliebtheit, die es ermöglichen, Temperatur und Wasserstand per App zu steuern.
Schließlich setzen viele Designer:innen auf minimalistische Ansätze mit klaren Linien und neutralen Farben, um eine ruhige und harmonische Atmosphäre zu schaffen. Diese Trends zeigen deutlich, dass die Badewanne nicht nur ein funktionales Element ist, sondern auch einen wichtigen Beitrag zur Gestaltung eines persönlichen Rückzugsortes leistet.
Badearmaturen
Schwarze Armaturen waren lange Trend, werden aber nach und nach von klassischeren Formen in Chrom oder Gold abgelöst. Gleichzeitig geht der Trend aber in Richtung intelligente Armaturen, die mit innovativen Technologien ausgestattet sind. Diese bieten Funktionen wie berührungslose Bedienung, Temperaturregelung oder integrierte LED-Beleuchtung, die das Nutzererlebnis erheblich verbessern. Solche smarten Lösungen fördern nicht nur den Komfort, sondern tragen auch zur Wassereinsparung bei.
Darüber hinaus gewinnen nachhaltige Materialien an Bedeutung. Armaturen aus recyceltem Messing oder umweltfreundlichen Beschichtungen sind zunehmend gefragt, da Verbraucher:innen Wert auf ökologische Verantwortung legen. Auch die Integration von Wasserfiltern in die Armaturen wird immer beliebter, um die Wasserqualität zu verbessern.
Schließlich erfreuen sich modulare Designs großer Beliebtheit. Diese ermöglichen es den Nutzer:innen, ihre Armaturen individuell anzupassen und verschiedene Komponenten zu kombinieren, um ein ganzheitlich gestaltetes Bad zu schaffen. Insgesamt zeigen die aktuellen Trends bei Badezimmerarmaturen eine klare Tendenz hin zu mehr Individualität, Technologie und Umweltbewusstsein.
Badezimmer-Spiegel für 2025
Unterschätzen Sie niemals die Wirkung von Spiegeln im Badezimmer. Die kluge Verwendung von Spiegeln im Badezimmer kann nicht nur die Funktionalität verbessern, sondern auch das Raumgefühl erheblich erweitern. Spiegel reflektieren Licht und schaffen so eine helle, einladende Atmosphäre. Besonders in kleinen Bädern sind große Wandspiegel oder verspiegelte Möbelstücke eine hervorragende Möglichkeit, den Raum optisch zu vergrößern und ihm Tiefe zu verleihen.
Ein aktueller Trend sind beleuchtete Spiegel, die sowohl praktische als auch ästhetische Vorteile bieten. Diese Spiegel sind oft mit dimmbaren LED-Leuchten ausgestattet, die eine gleichmäßige Ausleuchtung beim Schminken oder Rasieren ermöglichen. Zudem gibt es Modelle mit integrierten Sensoren, die das Licht automatisch einschalten, wenn man sich nähert.
Ein weiterer Badspiegel-Trend für 2025 ist der Einsatz von dekorativen Rahmen und einzigartigen Formen. Runde oder asymmetrische Spiegel setzen interessante Akzente und können als Kunstwerke fungieren. Auch Spiegelschränke erfreuen sich großer Beliebtheit, da sie zusätzlichen Stauraum bieten und gleichzeitig den praktischen Nutzen eines Spiegels erfüllen.
Schließlich gewinnen intelligente Spiegel an Bedeutung, die Funktionen wie Wetteranzeigen oder Bluetooth-Konnektivität bieten. Diese innovativen Lösungen machen den Spiegel zu einem multifunktionalen Element im modernen Badezimmer und tragen zur Schaffung eines stilvollen und funktionalen Raums bei.



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